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Nach Räumung: Brand vor ehemals besetztem Haus "Liebig34" in Berlin


Wenige Tage nach der Räumung
Vermummte zündeten "Liebig34" mit Brandsätzen an

Von dpa
Aktualisiert am 22.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Feuer bei ehemals besetztem Haus "Liebig 34": Nach zwei Stunden hat die Feuerwehr den Brand gelöscht.Vergrößern des BildesFeuer bei ehemals besetztem Haus "Liebig 34": Nach zwei Stunden hat die Feuerwehr den Brand gelöscht. (Quelle: Christoph Soeder/dpa-bilder)
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Vor kurzem erst wurde das besetzte Gebäude geräumt, nun haben Unbekannte einen Brand am ehemaligen linksradikalen Wohnprojekt "Liebig34" gelegt.

Mindestens ein Dutzend Vermummte haben am Mittwochabend mehrere Brandsätze auf das ehemals besetzte Haus "Liebig 34" in Berlin geworfen und so das Feuer ausgelöst. Das teilte die Berliner Polizei mit. Zuvor hatten die Beamten bereits auf Twitter geschrieben, dass bei dem Brand im Stadtteil Friedrichshain von einer vorsätzlichen Tat ausgegangen werde. Nach Angaben aus der Mitteilung befanden sich zum Zeitpunkt der Attacke drei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma in dem Gebäude. Sie konnten unverletzt vor den Flammen fliehen.

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Laut Polizei ereignete sich die Attacke gegen 21.15 Uhr. Die Angreifer warfen die Brandsätze in einen umzäunten Bereich vor dem Haus. Ein Brandsatz soll das Gebäude getroffen haben. Fensterrahmen des Hauses und Sperrmüll auf dem Gehweg fingen Feuer. Die Flammen schlugen demnach meterhoch.

Die Feuerwehr hatte am Mittwochabend mitgeteilt: "Es brennen 50 Kubikmeter Müll im und an dem Haus." Zwei Stunden später hatten die Rettungskräfte den Brand schließlich gelöscht. "Die Löschmaßnahmen waren umfangreich." Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz im Landeskriminalamt übernahm anschließend die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung, versuchten Totschlags und schweren Landfriedensbruchs.

Symbol der der linksradikalen Szene in Berlin

Um das selbstorganisierte feministische Hausprojekt "Liebig 34" – einem Symbol der linksradikalen Szene in Berlin – war lange heftig gestritten worden. Am Freitag vor zwei Wochen wurde es unter Protest geräumt. 57 Menschen waren zu diesem Zeitpunkt in dem Gebäude gewesen. In der Spitze waren etwa 2.100 Polizistinnen und Polizisten auch aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei im Einsatz.

Bei einer Demo der Szene kam es in Folge der Räumung und der Übergabe an den Eigentümer trotz großen Polizeiaufgebots zu Gewaltausbrüchen. Autos wurden in Brand gesetzt und Fensterscheiben zertrümmert.

Vor zwei Jahren war ein zehnjähriger Gewerbemietvertrag für den Bewohner-Verein der "Liebig 34" ausgelaufen. In einem langen juristischen Streit bekam der Eigentümer Recht, der dem Verein gekündigt hatte. Dieser hatte nach eigenen Angaben zuletzt keine Miete gezahlt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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