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Mine explodiert an Öltanker vor Küste Saudi-Arabiens


Terrorakt am Golf?
Mine explodiert an Öltanker vor Küste Saudi-Arabiens

Von dpa, pdi

25.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Der Öltanker "Agrari": Das Schiff wurde durch eine Mine beschädigt.Vergrößern des BildesDer Öltanker "Agrari": Das Schiff wurde durch eine Mine beschädigt. (Quelle: Twitter)
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Die "Agrari" hatte ihren Zielhafen in Saudi-Arabien erst am Montag erreicht, nachdem sie in Rotterdam gestartet war. Nun explodiert an dem Öltanker eine Mine. Der Angriff weckt Erinnerungen an den Sommer 2019.

Eine Mine ist an einem Öltanker vor der Küste Saudi-Arabiens explodiert und hat an dem Schiff im Roten Meer Schaden angerichtet. Der unter maltesischer Flagge fahrende Öltanker "Agrari" sei getroffen worden, bestätigte die griechische Reederei TMS Tankers der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Die Explosion ereignete sich der britischen Sicherheitsfirma Ambrey zufolge am Hafen eines Kraftwerks von Al-Schukaik in Saudi-Arabien. Der Rumpf des Tankers, der ohne Ladung im Hafen lag, sei dabei beschädigt worden.

Das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis bestätigte den Angriff und machte die schiitischen Huthi-Rebellen indirekt dafür verantwortlich. Die Explosion habe an der "Agrari" einen Meter über der Wasseroberfläche geringen Schaden angerichtet, teilte das Bündnis dem saudi-nahen TV-Sender "Al-Arabiya" zufolge mit. Das Bündnis, das im Jemen gegen die Huthis kämpft, habe nach dem "versuchten Terrorakt" ein mit Sprengstoff beladenes Boot im Roten Meer zerstört. Die Angriffe der Rebellen, die vom Iran unterstützt werden, würden die globale Schifffahrt und den Welthandel bedrohen.

Mehrere Attacken auf Handelsschiff

Die Huthi-Rebellen greifen vom benachbarten Jemen aus immer wieder Ziele in Saudi-Arabien an. Erst am Montag hatten die Huthis eine Anlage des staatlichen Ölkonzerns Aramco im Küstenort Dschidda in Saudi-Arabien mit einem Marschflugkörper getroffen.

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Die "Agrari" hatte der Website Marine Traffic zufolge vor etwa drei Wochen den niederländischen Hafen von Rotterdam mit Kurs auf das Rote Meer verlassen. Vorher war das Schiff von Saudi-Arabien aus in Richtung Lettland gestartet. Die "Agrari" war laut Ambrey am Montag in Al-Schukaik eingetroffen und hatte dort die Ladung gelöscht, die sie zuvor in Rotterdam aufgenommen hatte.

Der Angriff erinnert auch an die Zwischenfälle im Sommer 2019 in der der Straße von Hormus, die zwischen dem Persischen Golf und dem Golf von Oman liegt. Dort kam es zu mehreren Attacken auf Handelsschiffe, für die die USA den Iran verantwortlich machten. Der Iran bestritt die Verantwortung daran. Das US-Militär veröffentlichte seinerzeit auch Bilder, das Vorwürfe gegen die iranischen Revolutionsgarden belegen sollten. Zu sehen war darin nach US-Angaben auch ein Loch, das eine Haftmine in einen Schiffsrumpf gerissen haben soll.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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