Mordkommission ermittelt 97-Jähriger legt Brand und stirbt im Feuer

Nach einem Hausbrand im Münsterland hat eine Mordkommission die Ermittlungen aufgenommen. Ein 97 Jahre alter Mann soll ein Feuer gelegt und dabei seinen Sohn und sich selbst getötet haben.
Bei einem Hausbrand in Borken im Münsterland sind am Dienstag zwei Menschen ums Leben gekommen. Eines der Opfer, ein 97-Jähriger, soll das Feuer laut ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Münster selbst gelegt haben. Der Leichnam des mutmaßlichen Brandstifters sei am Mittag aus der Brandruine geborgen worden.
Bei dem zweiten Toten, der bereits während der Löscharbeiten am frühen Morgen entdeckt wurde, handle es sich um den 60-jährigen Sohn des mutmaßlichen Täters. Eine 50 Jahre alte Frau, die sich den Angaben zufolge ebenfalls in den Räumlichkeiten aufhielt, wurde bei dem Hausbrand schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
Rechtsmediziner obduzieren beide Leichen
Die beiden Leichen sollten zur Ermittlung der Todesursachen und -umstände im rechtsmedizinischen Institut der Universitätsklinik Münster obduziert werden. Um die zunächst weiterhin unklare Brandursache zu klären, wurde laut Staatsanwaltschaft ein Brandsachverständiger eingeschaltet.
Die Suche nach dem 97-jährigen mutmaßlichen Brandstifter gestaltete sich wegen der Einsturzgefahr des Hauses schwierig. Zur Begutachtung des Gebäudes wurde ein Statiker hinzugerufen. Erst danach konnte die Leiche des 97-Jährigen geborgen werden. Eine Mordkommission nahm Ermittlungen auf.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- Nachrichtenagentur AFP