Gondelabsturz mit 14 Toten TV-Mitarbeiter will Unglücksstelle filmen und stirbt
Nachdem bei einem Gondelunglück in Norditalien 14 Menschen ums Leben gekommen sind, starb nun ein Journalist unweit der Unfallstelle. Versuche, den Mann wiederzubeleben, scheiterten.
In der Nähe der Seilbahn-Unglücksstelle am norditalienischen Monte Mottarone ist am Dienstag ein TV-Mitarbeiter eines italienischen Medienunternehmens gestorben. Er habe dort Aufnahmen machen wollen, bestätigte die Bergrettung auf Nachfrage. Vermutlich habe der Mann einen Herzstillstand erlitten, hieß es in einer Mitteilung der Retter weiter. Zunächst sei noch versucht worden, ihn wiederzubeleben. Auch ein Ärzteteam wurde mit einem Rettungshubschrauber zum Ort des Geschehens geflogen.
In der norditalienischen Region Piemont waren am Sonntag beim Absturz einer Gondel westlich des Lago Maggiore insgesamt 14 Menschen ums Leben gekommen, nur ein kleiner Junge überlebte. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen fahrlässiger Tötung. Mehr dazu lesen Sie hier.
Laut einer Sprecherin des Infrastruktur-Referenten im Piemont will die Region die für Freitag geplante Etappe des Rennrad-Wettbewerbs Giro d'Italia über den Monte Mottarone wegen des Unglücks und der Trauer in der Gegend verlegen. Es werde nach einer Alternativroute gesucht.
- Nachrichtenagentur dpa