Offenbar waren doppelt so viele Menschen an Bord als erlaubt: Bei einem Bootsunglück in Nigeria suchen Rettungskräfte nach einem Großteil der Passagiere. In dem Land sind solche Unfälle keine Seltenheit.
Nach einem Bootsunglück im Nordwesten Nigerias sind Rettungskräfte noch auf der Suche nach knapp 140 vermissten Passagieren. Bislang seien nur 22 Überlebende und ein Toter geborgen worden, sagte ein örtlicher Behördenvertreter. Das überfüllte Boot mit etwa 160 Menschen an Bord sei zuvor auf dem Fluss Niger auseinandergebrochen und gesunken.
Nach Behördenangaben war das Schiff unterwegs vom Bundesstaat Niger im Zentrum des westafrikanischen Landes in den nordwestlichen Bundesstaat Kebbi. "Wir sprechen von etwa 140 Passagieren, die noch vermisst werden", sagte Abdullahi Buhari Wara, der Verwaltungschef des Bezirks Ngaski, der Nachrichtenagentur AFP.
Er führte das Unglück auf eine Überlastung des Bootes zurück, das nur für bis zu 80 Menschen ausgelegt war. Bootsunglücke sind auf Nigerias Wasserstraßen häufig, da die Schiffe oft überladen sind und nur mangelhaft gewartet werden.
- Nachrichtenagentur AFP