Umgestürzte Bäume Schwere Unwetter sorgen in mehreren Bundesländern für Schäden
Seit Donnerstagabend haben heftige Unwetter die Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten. Besonders viele Schäden richtete der Starkregen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen an.
Wegen teils starker Unwetter in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen sind Polizei und Feuerwehr mehrfach ausgerückt. Aufgrund von Starkregen und Hagel sei etwa im rheinland-pfälzischen Braubach eine Unterführung mit Wasser zugelaufen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.
Wegen eines umgestürzten Baumes sei zudem die Bundesstraße 42 am Donnerstagabend zeitweise gesperrt worden. Auch im benachbarten Kamp-Bornhofen gab es laut Polizei vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume, überspülte Straßen und einen Hangrutsch.
An diesem Freitag müssen sich die Menschen in Rheinland-Pfalz, NRW und Hessen sowie im Saarland nach zunächst nur örtlichen Schauern ab dem Mittag erneut auf Starkregen, Gewitter, Sturmböen und Hagel einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet teils auch mit Unwettern.
Viele Einsätze auch in NRW
In Teilen von NRW führten Starkregen und Gewitter am Donnerstagabend ebenfalls zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr und Polizei. Etwa in Laer sei ein Bach übergelaufen und habe zu Überflutungen auf Straßen geführt und Keller volllaufen lassen, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagmorgen. Insgesamt seien am Donnerstagabend rund 50 wetterbedingte Einsätze verzeichnet worden.
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Auch im Ruhrgebiet kam es wegen starker Gewitter und großer Starkregenmengen zu vollgelaufenen Kellern, ausgespülten Gullideckeln, überschwemmten Straßen oder Unterführungen. In der Nacht auf Freitag habe es allein in Mülheim 72 Einsätze gegeben, teilte die Feuerwehr am Morgen mit. In Essen sei es mit 11 Einsätzen dagegen vergleichsweise harmlos geblieben, sagte ein Polizeisprecher.
60 Notrufe gingen bei den Einsatzkräften in Bottrop ein, wie die Feuerwehr sagte. Wasser sei in Keller eingedrungen und habe Straßenzüge überschwemmt. Im Bereich der Brakerstraße habe sich das Wasser auf einer Länge von rund 200 Metern teilweise einen Meter hoch gestaut. Dadurch waren mehrere angrenzende Gewerbebetriebe stark überflutet. Auch in Recklinghausen und Hamm wurden laut Polizei mehrere Straßen und Unterführungen überspült.
Überspülte Straßen in Hessen
In Hessen gab es ebenfalls zahlreiche Einsätze wegen Starkregens und Gewitter, vor allem im Rhein-Main-Gebiet. Etwa in Frankfurt habe es überspülte Straßen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäumen gegeben, sagte ein Sprecher der Polizei. Insgesamt habe die Feuerwehr am Donnerstagabend etwa 70 Einsätze verzeichnet.
Auch im Kreis Offenbach hätten die Einsatzkräfte viele Notrufe erhalten, sagte ein Polizeisprecher. Unter anderem sei ein Blitz in ein Auto eingeschlagen.
- Nachrichtenagentur dpa