Nach Explosion in Leverkusen Polizei will DNA-Proben zur Identifizierung der Vermissten nutzen
Nach der Explosion im Leverkusener Chempark suchen Bergungsteams noch immer nach fünf Menschen. Angehörige sollen nun DNA-Proben liefern, um Identifizierungen zu ermöglichen.
Nach der Explosion in Leverkusen geht die Suche nach Vermissten weiter. Bei der Identifizierung dieser könnten dann auch DNA-Proben von Angehörigen zum Einsatz kommen. Die Polizei beabsichtigte, "von Angehörigen der Vermissten vorsorglich DNA-Proben zu entnehmen", um gegebenenfalls "eine Identifizierung zu erleichtern", erklärte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Donnerstag.
Die gewaltige Explosion hatte sich am Dienstagmorgen in einer Müllverbrennungsanlage des Chemparks ereignet und ein Trümmerfeld hinterlassen. Dabei waren mindestens zwei Menschen getötet worden. 31 wurden nach Angaben der Chempark-Betreiberfirma Currenta verletzt.
Fünf Menschen werden noch vermisst. Auch mehrere Tage nach der Detonation waren sie noch nicht in den Ruinen der Anlage gefunden worden. Die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, ist minimal. "Wir müssen leider davon ausgehen, dass wir die fünf Vermissten nicht lebend finden", hatte Currenta-Chef Frank Hyldmar erklärt.
- Nachrichtenagentur dpa