Von Schlammlawine verschüttet Feuerwehrleute graben Kollegen mit bloßen Händen frei

Er wollte den Hang absichern, wurde dann aber selbst begraben: In Tirol ist ein Feuerwehrmann verschüttet worden. Zum Glück für den Mann waren seine Kollegen zur Stelle.
Beim Abgang einer Schlammlawine in Tirol ist ein Feuerwehrmann bis zum Kopf verschüttet worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der 34-Jährige in Nassereith am Sonntagabend im Einsatz, um eine Stelle zu sichern, wo zuvor schon eine Mure abgegangen war.
Die Helfer hätten gerade Arbeitslampen aufgebaut, "als plötzlich ein Hang samt Bewaldung abrutschte", berichtete die Polizei in einer Mitteilung. Der Feuerwehrmann versuchte noch zu fliehen, doch er wurde von den Erdmassen erfasst und fast vollständig begraben. Seinen Kollegen gelang es, ihn mit bloßen Händen auszugraben. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Über seinen Gesundheitszustand gab es vorerst keine weiteren Angaben.
Am Sonntagabend gingen quer über Tirol Unwetter mit Starkregen nieder und führten stellenweise zu Überflutungen. Der Regen habe wahrscheinlich auch die Mure in Nassereith ausgelöst, hieß es von der Polizei.
- Nachrichtenagentur dpa