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Explosion in Mehrfamilienhaus in Göteborg – viele Verletzte


Hunderte evakuiert
Explosion in Mehrfamilienhaus in Göteborg – viele Verletzte

Von dpa, afp, mam

Aktualisiert am 28.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Aus dem Mehrfamilienhaus drängt dichter Rauch: Was die Explosion im Göteborger Stadtteil Annedal auslöste, ist bisher unklar.Vergrößern des BildesAus dem Mehrfamilienhaus drängt dichter Rauch: Was die Explosion im Göteborger Stadtteil Annedal auslöste, ist bisher unklar. (Quelle: TT/imago-images-bilder)
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In einem Wohnhaus im schwedischen Göteborg ist es zu einer schweren Detonation gekommen. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Wie es zu dem Unglück kam, ist bisher unklar.

In der schwedischen Großstadt Göteborg hat es eine größere Explosion gegeben. Nach Angaben von Polizei und Krankenhausvertretern wurden dabei mindestens 16 Menschen verletzt, vier davon schwer. Die Detonation ereignete sich nach Angaben der Polizei am frühen Dienstagmorgen in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Annedal. Im Anschluss soll es zu einem Brand gekommen sein.

Die Pressesprecherin des Sahlgrenska-Universitätskrankenhauses, Ingrid Fredriksson, berichtete von 16 Verletzten, die ins Krankenhaus gebracht worden seien. Drei Frauen und ein Mann erlitten demnach schwere Verletzungen. Nach ihren Angaben könnte die Zahl der Verletzten aber weiter ansteigen. Zuvor hatte der Rundfunksender SVT und weitere schwedische Medien davon berichtet, dass 23 Menschen ins Krankenhaus gebracht wurden, fünf davon mit Rettungswagen und 18 mit Bussen.

Hunderte Menschen seien evakuiert worden, einige auch aus den Fenstern des Gebäudes gesprungen, sagte der Einsatzleiter der Rettungskräfte demnach. Einige Bewohner, die sich auf ihre Balkone geflüchtet hatten, wurden Medienberichten zufolge von Feuerwehrleuten mit Leitern in Sicherheit gebracht. Andere hätten versucht, sich mithilfe von Laken selbst abzuseilen. Der Brand sei noch nicht unter Kontrolle. Eine SVT-Reporterin berichtete vor Ort, dass auch mehr als drei Stunden nach der Explosion kräftiger Rauch aus dem Haus komme.

Ermittler vermuten Anschlag

Die Hintergründe der Explosion blieben laut Behördenangaben zunächst unklar, den Rettungskräften zufolge wirkte sie aber nicht wie ein Unfall. Technische Ermittlungen zu den Ursachen würden eingeleitet, sobald das Gebäude abgesichert sei, so die Ermittler.

Laut der Lokalzeitung "GP" vermuteten Polizeivertreter, dass ein Sprengsatz an einem der Eingänge platziert worden sein könnte. Auch der Leiter des Rettungseinsatzes, John Pile, sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass "eine Explosion in einem Wohngebiet oder eine Explosion im Allgemeinen normalerweise keine natürlichen Ursachen hat".

In Schweden kommt es in den vergangenen Jahren jedoch immer wieder zu vorsätzlich herbeigeführten Detonationen, deren Hintergründe im Banden-Milieu liegen. Dabei werden aber nur selten Menschen verletzt. Die wachsende Bandenkriminalität wird auch für die zunehmenden tödlichen Schießereien und Sprengstoffanschläge in dem an sich friedlichen Land mit seinen 10,3 Millionen Einwohnern verantwortlich gemacht. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei 107 Explosionen sowie weitere 102 Vorfälle, bei denen Sprengstoffanschläge versucht oder vorbereitet wurden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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