Tragödie in Barcelona Vier Menschen sterben bei Brand in Bank – darunter ein Baby

Eine Familie lebte offenbar in einer alten Bankfiliale in Barcelona, als dort ein Feuer ausbrach: Vier Menschen starben, darunter ein Säugling und ein Kleinkind. Wie es zu dem Brand kam, ist noch unklar.
Bei einem Brand in einer besetzten Bankfiliale in Barcelona sind am Dienstag vier Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei kleine Kinder. Unter den Toten seien ein Baby und ein dreijähriger Junge, erklärte die Feuerwehr der zweitgrößten Stadt Spaniens. Vier weitere Menschen überlebten das Feuer, erlitten aber Rauchvergiftungen.
Das Feuer war am Dienstagmorgen in einer leerstehenden Bankfiliale an der Plaza de Tetuán im Stadtzentrum Barcelonas ausgebrochen, wie der Einsatzleiter der Feuerwehr, Angel López, sagte. Laut der Zeitung "La Vanguardia" gehörten die vier Toten einer rumänischen Familie an, die in der Bankfiliale gewohnt hatte.
Die Ursache des Brands war zunächst unklar. Die Polizei der Provinz Katalonien leitete nach Angaben eines Sprechers Ermittlungen ein.
Hausbesetzungen in Spanien nicht selten
Im Dezember vergangenen Jahres waren bei einem Brand in einer leerstehenden Lagerhalle in der Nähe von Barcelona vier Menschen ums Leben gekommen und mehr als 20 weitere verletzt worden. In der stillgelegten Anlage in Badalona sollen mehr als hundert Hausbesetzer gewohnt haben, darunter viele Migranten aus Afrika.
In Barcelona und zum Teil auch in anderen spanischen Städten werden ungenutzte Häuser, Wohnungen und Gewerbeflächen von Besetzern zum Wohnen genutzt. Das ist zwar illegal, aber Räumungsklagen sind langwierig.
- Nachrichtenagenturen AFP und dpa