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Australien: Hüpfburg-Unglück in Australien – drei Kinder noch in Lebensgefahr


Fünf Kinder tot
Hüpfburg-Unglück in Australien – drei Kinder noch in Lebensgefahr

Von dpa, aj

Aktualisiert am 17.12.2021Lesedauer: 3 Min.
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Zehn Meter in der Luft: Ein Unglück mit einer Hüpfburg hat fünf Kindern das Leben gekostet. (Quelle: reuters)
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Eine Hüpfburg in einer Schule wird vom Wind bis zu zehn Meter durch die Luft gewirbelt. Mehrere Kinder sterben, weitere werden verletzt. Die Schule hatte zum Zeitpunkt des Vorfalls eine Feier zum Jahresende veranstaltet.

Nach dem tragischen Hüpfburg-Unglück im australischen Bundesstaat Tasmanien liegen drei Kinder noch immer in kritischem Zustand im Krankenhaus. "Sie kämpfen um ihr Leben", berichtete der Sender "9News" am Freitag. Ein verletztes Kind sei mittlerweile nach Hause entlassen worden.

Am Donnerstag waren bei einem Schulfest fünf Kinder im Alter zwischen elf und zwölf Jahren ums Leben gekommen, als die aufblasbare Burg durch heftigen Wind in die Luft gerissen wurde. Mehrere Kinder stürzten Augenzeugen zufolge aus bis zu zehn Metern Höhe in die Tiefe.

Bei den Opfern handele es sich um drei Jungen und zwei Mädchen, hieß es. Auf dem Gelände der Hillcrest Primary School in der Stadt Devonport legten zahlreiche Bürger Blumen und Teddybären nieder. "Es besteht kein Zweifel, dass dieser Unfall Spuren hinterlassen wird, und ich weiß, dass Menschen aus dem ganzen Land ihre Gedanken und Gebete senden", sagte Polizeikommissar Darren Hine.

"Größte Tragödie in der Geschichte Devonports"

Die Schule im Nordwesten Tasmaniens hatte ihre Weihnachtsfeier abgehalten und mit Aktivitäten wie dem Hüpfburg-Hüpfen das Ende des Jahres gefeiert. Windböen hätten die Hüpfburg in eine "tödliche Waffe" verwandelt, so der Sender "9News". Es sei die "größte Tragödie in der Geschichte Devonports".

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Mehrere Rettungshubschrauber und Krankenwagen waren am Unglücksort im Einsatz. Auf Fernsehbildern waren weinende Einsatzkräfte zu sehen, die das Gelände abschirmten. Es sei "eine sehr konfrontierende und erschütternde Szene", sagte die Polizeichefin von Tasmanien, Debbie Williams. Die Schule wurde nach dem Unglück geschlossen. Zahlreiche Eltern eilten zum Unfallort. Am Zaun der Schule legten viele Bürger Blumen nieder. Am Abend sollte in einer nahe gelegenen Kirche der Opfer gedacht werden.

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Ermittlungen zur Ursache eingeleitet

Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist derweil noch unklar. Die Behörden leiteten Ermittlungen ein – auch um herauszufinden, auf welche Weise die Hüpfburg im Boden verankert war und wie sie sich durch den Wind lösen konnte. "Eine Reihe von Personen und Zeugen müssen befragt werden, daher wird es einige Zeit dauern", sagte Polizeikommissar Hine. Der Fokus liege aber zunächst darauf, die Kinder und die Angehörigen der Toten zu unterstützen.

Tim Bullard vom tasmanischen Bildungsministerium sagte dazu: "Wir koordinieren eine Reihe von Diensten, um Schüler, Familien und Mitarbeiter zu unterstützen, und unser Ansatz wird von unseren leitenden Psychologen geleitet, die in traumainformierter Praxis ausgebildet sind."

Premierminister: "Es bricht einem das Herz"

Premierminister Scott Morrison bezeichnete den Vorfall als "unvorstellbar herzzerreißend". "Die Ereignisse, die sich heute in Devonport in Tasmanien ereignet haben, sind einfach erschütternd", sagte er. "Kleine Kinder wollen einen lustigen Tag zusammen mit ihren Familien verbringen und es wird zu einer so schrecklichen Tragödie – zu dieser Jahreszeit. Es bricht einem einfach das Herz."

Schon in der Vergangenheit gab es tödliche Unfälle mit Hüpfburgen, wenn auch sehr selten: 2015 wurden in Estland zwei Kinder getötet, als eine starke Windböe eine Hüpfburg meterhoch durch die Luft schleuderte. Drei weitere Kinder wurden schwer verletzt. 2016 starb in Harlow in der britischen Grafschaft Essex eine Siebenjährige in einem Unwetter, als sich eine Hüpfburg aus der Verankerung löste und 300 Meter weit "wie ein Wagenrad" einen Hügel hinunterstürzte.

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