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"Es gibt nur eine Konsequenz: austreten"

Von Mario Thieme

Aktualisiert am 01.02.2022Lesedauer: 2 Min.
"Der Eichelbischof" des Künstlers Jacques Tilly steht vor dem Kölner Dom.
"Der Eichelbischof" des Künstlers Jacques Tilly steht vor dem Kölner Dom. (Quelle: IMAGO / Future Image)
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Die Kirche ist derzeit in aller Munde. Neben dem Outing von 125 Kirchenmitarbeitern sorgen besonders Meldungen über Missbräuche, Vertuschungen und Lügen für Aufsehen. t-online-Leser diskutieren, ob man aus der Kirche austreten sollte.

Das Wichtigste im Überblick


t-online-Redakteurin Marianne Max hält einen Kirchenaustritt für den falschen Weg, wenn man etwas an den Missständen und bestehenden Machtstrukturen ändern will. Manche t-online-Leser stimmen ihrem Kommentar zu, andere plädieren dafür, aus der Kirche auszutreten.

"Aktiv für eine segenreiche Kirche eintreten, statt auszutreten"

t-online-Leser Bernhard Eberhardt ist "voll und ganz" auf Marianne Max' Seite: "Der Mensch ist prinzipiell sowohl böse als auch gut zugleich, alle menschlichen Institutionen sind es auch. Die Kirche hat besondere Verantwortung in ihrem Selbstverständnis, der sie bislang kaum gerecht wird. Aber genau das soll sich ändern.

Ich bin zum Katholizismus konvertiert, und ich wusste, dass die Kirche dunkle Kapitel hat. Aber sie hat auch Mutter Teresa. Wir alle sollen keine passiven Kirchenmitglieder sein, sondern aktiv für eine segenreiche Kirche eintreten, statt auszutreten!"

"Der Glaube hat nichts mit der Institution Kirche zu tun"

t-online-Leserin Kerstin Gerdes schreibt: "Der Glaube hat nichts mit der Institution Kirche zu tun. Ich kann also als gläubiger Christ auch dann den Betroffenen Unterstützung, Halt und Anteilnahme im Glauben geben, wenn ich nicht zahlendes Mitglied dieser Kirche bin."

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"Es gibt nur eine Konsequenz: austreten und die Kirchensteuer abschaffen"

t-online-Leser Alfred Deuerlein ist überzeugt: "Es gibt nur eine Konsequenz: austreten und die Kirchensteuer abschaffen. Mit ihrem Verhalten hat die katholische Kirche jede moralische Legitimation verloren."

"Bei freiwilligen Kirchengeldzahlungen sähe die Situation anders aus"

"Bei sexuellen Übergriffen von Priestern, Pfarrern oder kirchlichem 'Personal' sollte der Gesetzgeber als letzte Instanz gelten", findet t-online-Leserin Johanna Müller. "Die Kirche schützt diese Verbrecher und das dürfte kaum im Sinne der von ihnen so hoch gehaltenen Bibel sein. Leider greift hier der Staat aber (noch) nicht durch. Das dürfte meines Erachtens der Grund der vielen Kirchenaustritte sein.

Die katholische Kirche unterstützt zwar einige Einrichtungen, hat aber den Staat als Steuereintreiber hinter sich. Bei freiwilligen Kirchengeldzahlungen sähe die ganze Situation der Kirche schon ein wenig anders aus – selbst wenn man bedenkt, dass die Kirche große Einnahmen durch eigene Fabriken und Firmen hat."

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. vertuschte Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. vertuschte Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche. (Quelle: Sven Hoppe/dpa-Pool/dpa)

"Der Austritt ist der einzig verantwortliche Schritt"

Eine andere Meinung vertritt t-online-Leser Dirk Caemmerer: "In ihrem Kommentar erklärt Marianne Max, der Kirchenaustritt sei 'allerdings der falsche Weg'. Ich bin im Gegensatz dazu der Auffassung, dass der Austritt aus der katholischen Kirche der einzig verantwortliche Schritt ist."

Er begründet das folgendermaßen: "Wenn es zutrifft, dass sich das Oberhaupt offenbar durch die Straftatbestandsvereitelung und Zuhälterei schuldig gemacht hat, die Firmenvertreter in Rom nicht eingeschritten sind und um Aufklärung bemüht waren, haftet dieser Kirche der Charakter einer kriminellen Vereinigung an."

"Ich würde spätestens jetzt austreten"

"Als bekennender Buddhist glaube ich seit mehr als 40 Jahren weder an Gott noch die Auferstehung oder ein ewiges Leben", erzählt t-online-Leser Werner Storch. "Allerdings würde ich als Mitglied der katholischen Kirche spätestens jetzt austreten, da diese Kirche fundamental gegen ihre eigenen Grundsätze verstößt.

Ich würde diesen Pfad auch deshalb beschreiten, weil diese Vorfälle dort systemisch bedingt sind und dieses gesamte System abgeschafft werden sollte. Sicherlich gibt es auch im Buddhismus Fälle von sexuellem Missbrauch, doch diese Täter werden massiv ausgegrenzt, denn dort kann es keinen Platz mehr für sie geben."

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  • Sophie Loelke
  • Nicolas Lindken
Von Sophie Loelke, Nicolas Lindken
Benedikt XVI.Katholische Kirche
Justiz & Kriminalität




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