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Afghanistan: Kind tot aus Brunnen geborgen – "Große Tragödie"


"Schauplatz einer großen Tragödie"
Afghanistan: Kind tot aus Brunnen geborgen

Von afp, dpa
18.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Brunnenschacht: Über einen an einem Seil befestigten Eimer wurde das Kind mit Essen und Wasser versorgt. (Symbolbild)Vergrößern des BildesBrunnenschacht: Über einen an einem Seil befestigten Eimer wurde das Kind mit Essen und Wasser versorgt. (Symbolbild) (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Mehrere Tage lang versuchten Rettungskräfte einen Jungen aus einem 25 Meter tiefen Schacht zu befreien. Doch die Versuche scheiterten – der Sechsjährige ist gestorben.

Ein Junge ist in Afghanistan nach einem Sturz in einen Brunnenschacht tot geborgen worden. Das teilte Anas Hakkani, ein hochrangiges Mitglied der regierenden militant-islamistischen Taliban, am Freitag auf Twitter mit, und sprach der Familie sein Beileid aus.

"Unser Land ist heute Schauplatz einer großen Tragödie", schrieb Hakkani, der in die Provinz Sabul im Süden des Landes zur Unglücksstelle gereist war und der Rettungsaktion beigewohnt hatte. Der etwa sechs Jahre alte Junge wurde am Vormittag (Ortszeit) nach einem mehrere Tage dauernden Einsatz von Rettungskräften geborgen.

Zur Rettungsaktion war auch der Verteidigungsminister der Taliban, Mullah Jakub, gereist. Auf Bildern in sozialen Medien war zu sehen, dass dem Einsatz auch Hunderte Zivilisten beiwohnten. Lokalen Medien zufolge waren Menschen auch aus den Nachbarprovinzen dort hingereist.

Rettungsarbeiten gingen über mehrere Tage

Das Kind war entweder Dienstagmittag (Ortszeit) oder am Mittwoch in der Provinz Dschaldak auf den Grund eines 25 Meter tiefen Brunnenschachts gestürzt. Die Rettungsarbeiten wurden dadurch erschwert, dass der Schacht sehr eng war.

Rettungskräfte versuchten über mehrere Tage, sich zu ihm vorzugraben. Ihnen gelang es, ihn ein Stück nach oben zu ziehen, bevor er in rund zehn Metern Tiefe steckenblieb. Über einen an einem Seil befestigten Eimer wurde das Kind mit Essen und Wasser versorgt. Noch am frühen Freitagmorgen hatte es geheißen, Haidar sei noch am Leben.

Der Fall erinnert an den fünfjährigen Rayan, der Anfang Februar in Marokko in einen 32 Meter tiefen ausgetrockneten Brunnenschacht gestürzt war. Nach fünf Tagen konnte das Kind nur noch tot geborgen werden. Das Schicksal des kleinen Rayan hatte weltweit große Anteilnahme ausgelöst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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