t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanoramaWetter

Hitze in Deutschland: Von 15 bis 38 Grad – so heftig sind die regionalen Unterschiede


Sommer in Deutschland
Zwischen 15 und 38 Grad: So groß sind die regionalen Unterschiede

Von dpa, afp, mam, lw

Aktualisiert am 19.06.2022Lesedauer: 3 Min.
Hitzewelle im Juni 2022 in Berlin: An der Nordsee wird es hingegen kühler.Vergrößern des BildesHitzewelle im Juni 2022 in Berlin: An der Nordsee wird es hingegen kühler. (Quelle: Jürgen Held/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Hitzewelle rollt weiter über Deutschland hinweg: Vielerorts ist es auch am Sonntag extrem heiß. Doch regional unterscheiden sich die Temperaturen enorm.

Die erste Hitzewelle des Jahres hat weiterhin große Teile Deutschlands im Griff. Doch nicht alle: Die Temperaturunterschiede in Deutschland sind am Sonntag besonders extrem. Mit 15 Grad an der Nordsee und bis zu 38 Grad im Breisgau liegen die Temperaturen weit auseinander. Sehen Sie die genaue Vorhersage hier oder oben im Video.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Sonntag vor einer teils extremen Hitzebelastung im Bereich des Oberrheins im Südwesten Deutschlands. Auch in einem breiten Streifen von Baden-Württemberg bis Ostsachsen war demnach mit einer erheblichen Wärmeentwicklung zu rechnen. Zugleich galt eine Warnung vor einer zumindest gebietsweise sehr hohen Belastung durch UV-Strahlung.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Bis zu 38 Grad erwartet

Die Temperaturen könnten laut DWD in den am stärksten betroffenen Regionen auf bis zu 38 Grad steigen, ansonsten waren Werte im Bereich oberhalb von 28 Grad vorhergesagt. Teils deutlich kühler sollte es allerdings in der Nordwesthälfte Deutschlands werden: Mit 15 bis 25 Grad bleibt es dort erträglich.


Am Samstag waren nach Angaben der Meteorologinnen und Meteorologen bereits vielfach Werte um 37 Grad erreicht worden. Der Tagesspitzenwert von 37,1 Grad wurde dabei parallel von zwei Wetterstationen in Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz und in Waghäusel-Kirrlach in Baden-Württemberg gemeldet. Selbst in der Nacht zu Sonntag sanken die Temperaturen demnach vielfach nur auf 23 bis 24 Grad, so an mehreren Orten im südlichen Rheinland-Pfalz.

Hitzewelle in Europa

Weite Teile Europas haben am Wochenende unter einer außergewöhnlich frühen Hitzewelle geächzt. In Frankreich sprach der Wetterdienst Météo France von der frühesten Hitzewelle seit 1947. In elf Gebieten wurden demnach neue Temperatur-Rekorde für den Monat Juni aufgestellt. Im südwestfranzösischen Biarritz wurde mit 42,9 Grad der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen. Landesweit wurden zahlreiche Festivals, Sport- und Kulturveranstaltungen abgesagt. In Bordeaux erließen die Museen Besuchern bei Temperaturen von 40 Grad den Eintrittspreis.

In der südfranzösischen Region Var lösten Artillerieübungen der Armee einen Waldbrand aus, rund 600 Hektar Land gingen in Flammen auf. Auch hier behinderte Munitionsbelastung die Löscharbeiten. Menschen waren laut Feuerwehr nicht betroffen, lediglich 2.500 Schafe mussten in Sicherheit gebracht werden. Für Sonntagabend wurden für die französische Atlantikküste Gewitter erwartet.

Waldbrände in Spanien

In Spanien verwüsteten Waldbrände fast 20.000 Hektar Land im Gebirgszug Sierra de la Culebra im Nordwesten des Landes, 14 Ortschaften wurden vorsorglich evakuiert, hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen. In mehreren anderen Regionen kämpften Einsatzkräfte gegen weitere Brände.

In Norditalien leidet die Po-Ebene unter der schlimmsten Dürre seit 70 Jahren, mehrere Gemeinden rationierten die Wasserverteilung. Nach Angaben des Landwirtschaftsverbandes Coldiretti geben die Milchkühe des Landes wegen der Hitze derzeit zehn Prozent weniger Milch als normal.

Die Zunahme der Hitzewellen und Dürren ist laut Wissenschaftlern eine direkte Folge der globalen Erwärmung. Dabei nehmen sowohl Intensität als auch Dauer und Häufigkeit dieser Phänomene zu. Der Klimawandel führe zu früheren Hitzewellen, erklärte Clare Nullis von der Welt-Meteorologieorganisation (WMO) in Genf. "Was wir heute sehen, ist leider ein Vorgeschmack auf die Zukunft", wenn der Treibhausgasausstoß nicht zurückgehe, warnte die Expertin. Laut WMO hat sich die Zahl der Unwetterkatastrophen zwischen 1970 und 2019 verfünffacht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website