Hochzeitsschiff 20 Tote bei Bootsunglück in Pakistan

Bei einer Hochzeitsfeier in Pakistan sind 20 Menschen durch ein Bootsunglück gestorben. Die Anzahl der Toten droht noch zu steigen.
In Pakistan sind bei einem Bootsunglück mindestens 20 Menschen gestorben. Zwei Dutzend Menschen wurden am Montag außerdem noch vermisst, wie lokale Behörden der Deutschen Presse-Agentur mitteilten. Medien vor Ort berichteten, dass mindestens 35 Menschen bei dem Vorfall im Süden des Landes gerettet wurden. Bei den Verunglückten handelte es sich um Gäste einer Hochzeitsgesellschaft. Grund für das Unglück seien eine Überladung des Bootes sowie ein ungewöhnlich hoher Wasserstand nach Monsunregen gewesen.
Das Schiff habe die Hochzeitsgesellschaft in einer Prozession über den Indus-Fluss hinweg in der Region Sadiqabad von einem Dorf zu einem anderen bringen sollen, teilte die Polizei weiter mit. Die Zahl der Todesopfer drohe noch zu steigen.
Dass die zunächst geborgenen Todesopfer alles Frauen waren, liegt nach Angaben von Polizeioffizier Mohammed Hammad vermutlich daran, dass "die meisten Männer schwimmen können". Frauen dagegen werden in Pakistan mit seinen sehr konservativen Verhaltensregeln sehr oft davon abgehalten, schwimmen zu lernen.
- Nachrichtenagentur dpa, AFP