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Bayern: Frau und Tochter sollen Angehörigen vergiftet haben


Mordprozess in Bayern
Frau und Tochter sollen krankes Familienmitglied vergiftet haben

Von dpa
13.09.2022Lesedauer: 1 Min.
JustitiaVergrößern des BildesMordvorwurf: Der Tod eines Seniors beschäftigt das Landgericht Traunstein (Symbolbild). (Quelle: Arne Dedert/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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In Bayern stehen eine 30-Jährige und ihre Mutter vor Gericht. Es besteht der Verdacht, dass sie den pflegebedürftigen Großvater getötet haben.

Eine Frau und ihre Tochter sollen ihrem pflegebedürftigen Angehörigen eine tödliche Überdosis Medikamente in sein Lieblingsessen gemischt haben. Von Dienstag an verhandelt deswegen das Landgericht Traunstein gegen eine 55- und eine 30-Jährige. Der Vorwurf lautet Mord an ihrem Vater beziehungsweise Großvater.

Die 55-jährige Frau soll der Anklagebehörde zufolge verärgert gewesen sein, dass ihr Vater ihrem Sohn seine Immobilie in Töging im oberbayerischen Landkreis Altötting als Schenkung übertragen hatte. Die Staatsanwaltschaft sieht hier als ein Motiv Habgier.

Der Hausarzt konnte nur noch den Tod feststellen

Ihre 30 Jahre alte Tochter – die Enkelin des Getöteten – war 2014 in das Haus eingezogen und hatte die Pflege und Versorgung des Großvaters übernommen. Allerdings wurde die Pflege laut Staatsanwaltschaft zu einer immer stärkeren Belastung, der die 30-Jährige mit ihrer eigenen Familie und zwei Kindern immer weniger gewachsen war und derer sie sich, so der Anklagevorwurf, entledigen wollte.

Die beiden Frauen sollen deshalb beschlossen haben, den Senior zu töten. Sie sollen diverse Medikamente besorgt und diese dem Mann mit seinem extra gekochten Lieblingsessen verabreicht haben. Der Hausarzt konnte am nächsten Tag nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Andere Angehörige brachten den Verdacht auf, dass der Mann nicht eines natürlichen Todes gestorben sein könnte. Die beiden Frauen sitzen seit dem vergangenen Jahr in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind zunächst 13 Verhandlungstage bis Mitte November angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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