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Schwangerschaftsabbruch | US-Regierung geht gegen Abtreibungspillen-Verbot vor


Hoffnung für Frauenrechtler
US-Regierung geht gegen Verbot von Abtreibungspille vor

Von dpa
Aktualisiert am 11.04.2023Lesedauer: 2 Min.
In den USA tobt ein Kulturkampf: Frauen gehen für das Recht auf eine legale Abtreibung in New York auf die Straße.Vergrößern des BildesDemonstration in New York: Frauen gehen für das Recht auf eine legale Abtreibung auf die Straße. (Quelle: VIEW press)
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Eine Schlappe für Abtreibungsgegner: Washington lehnt sich gegen ein Urteil auf, mit dem ein Abtreibungsmedikament aus dem Verkehr gezogen werden soll.

Die US-Regierung geht gegen ein Gerichtsurteil vor, das die Zulassung eines Abtreibungsmedikaments aussetzt. Das Justizministerium reichte dazu am Montag (Ortszeit) einen Eilantrag bei einem Berufungsgericht ein.

In dem Antrag heißt es, dass der Richter zu einer "falschen Einschätzung" gekommen sei. Das Medikament sei "sicher und wirksam". "Sollte diese Anordnung in Kraft treten, wird sie Patienten, dem Gesundheitssystem und Unternehmen irreparablen Schaden zufügen."

Diese Gruppen sind gegen Abtreibungen

Mifepriston wurde im Jahr 2000 in den USA zugelassen und wird üblicherweise mit dem Medikament Misoprostol für den Schwangerschaftsabbruch eingesetzt. Misoprostol kann auch allein verwendet werden. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt dies aber nur, wenn Mifepriston nicht verfügbar ist.

Der US-Arzneimittelbehörde FDA zufolge ist Mifepriston ein zuverlässiges Medikament. Abtreibungsgegner wollen mit der Klage gegen die Zulassung den Zugang zu medikamentöser Abtreibung erschweren. Vor allem die religiöse Rechte und weite Teile der republikanischen Partei versuchen in den USA seit Jahrzehnten, das Recht auf Abtreibung zu beschneiden – mit Erfolg.

Landesweites Recht auf Abtreibung gekippt

Vergangenes Jahr kippte der Supreme Court mit seiner rechten Mehrheit das landesweite Recht auf Abtreibung, das fast 50 Jahre lang Gültigkeit hatte. Umfragen zufolge unterstützt eine Mehrheit der Bevölkerung dieses Recht. Präsident Joe Biden hatte bereits angekündigt, gegen den Beschluss aus Texas vorzugehen. Die Entscheidung sei "der nächste große Schritt hin zum landesweiten Verbot von Abtreibungen", warnte der Demokrat.

Erwartet wird, dass der Fall letztlich ebenfalls vor dem Supreme Court landen wird – auch weil ein Gericht im Bundesstaat Washington fast zeitgleich ein Urteil fällte, das der Entscheidung aus Texas zuwiderläuft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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