t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaJustiz

Nuss-Skandal bei Korean Air: Gefängnis für Tochter des Chefs


Nuss-Skandal bei Korean Air
Wutanfall bringt Tochter des Chefs ins Gefängnis

Von ap
Aktualisiert am 12.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Die Chefin des Kabinenpersonals von Korean Air, Cho Hyun Ah, nach dem Schuldspruch infolge des Nuss-SkandalsVergrößern des BildesVöllig geknickt: die ehemalige Chefin des Kabinenpersonals von Korean Air nach dem Schuldspruch infolge des Nuss-Skandals. (Quelle: Reuters-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ihr Wutanfall hat schwerwiegende Folgen: Die Tochter des Korean-Air-Chefs muss für ein Jahr ins Gefängnis. Sie hatte ein Flugzeug zur Umkehr gezwungen, weil ihr Nüsse falsch serviert worden waren.

Das Gericht in Seoul sprach Cho Hyun Ah, selbst früher Vizepräsidentin der Fluggesellschaft und eine der reichsten Frauen in Südkorea, wegen Verstoßes gegen ein Luftfahrtsicherheitsgesetz schuldig, auch wenn der Vorfall sich am Boden und nicht in der Luft abgespielt hatte. Dies war der gewichtigste Vorwurf der Anklage, dennoch blieb das Strafmaß deutlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf drei Jahre Haft plädiert hatte.

Die Verurteilte hatte Anfang Dezember an Bord einer Korean-Air-Maschine einen Wutanfall bekommen, weil ihr eine Flugbegleiterin Macadamia-Nüsse in einer Tüte und nicht in einem Schälchen gereicht hatte. Daraufhin zwang sie, damals als Chefin des Kabinenpersonals der Airline, den Flugkapitän, seine Maschine zum Abflug-Gate auf dem John-F.-Kennedy-Flughafen in New York zurückzufahren.

Von einem weiteren Vorwurf entlastet

Die 40 Jahre alte Frau habe damit auch, so das Gericht, den Kapitän des Flugzeugs an der Erfüllung seiner Pflichten gehindert. Dagegen wurde sie vom Vorwurf entlastet, eine Untersuchung des Vorfalls durch das Verkehrsministerium behindert zu haben.

Mitarbeiter der Fluglinie hatten ausgesagt, sie seien gezwungen worden, wegen dieses Vorfalls zu lügen. Ein Korean-Air-Manager wurde deshalb zu acht Monaten Haft verurteilt. Zudem erhielt ein Mitarbeiter des Verkehrsministeriums, der die Fluglinie über Details der Untersuchung informiert hatte, eine Bewährungsstrafe.

"Es tut mir sehr leid"

Berichte über den Vorfall lösten landesweit Empörung aus. Cho Hyun Ah trat in der Folge von allen ihren Funktionen bei Korean Air zurück.

Vor Gericht wischte sie sich die Tränen aus den Augen, als die Richter ihren Entschuldigungsbrief verlasen. "Ich kenne meine Fehler, und es tut mir sehr leid", heißt es darin. Sie müsse sich nun an die einfachen Bedingungen im Gefängnis anpassen.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website