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US-Richter sorgt für Aufsehen: Frau zu 50-Kilometer-Fußmarsch verurteilt


US-Richter sorgt für Aufsehen
Frau zu 50-Kilometer-Fußmarsch verurteilt

Von t-online
02.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Richter Michael Cicconetti: Seine kreative Urteilsfindung verleiht ihm in den USA Kultstatus.Vergrößern des BildesRichter Michael Cicconetti: Seine kreative Urteilsfindung verleiht ihm in den USA Kultstatus. (Quelle: ap-bilder)
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Im US-Bundesstaat Ohio ist eine junge Frau zu einem 30 Meilen langen Fußmarsch (knapp 50 Kilometer) verurteilt worden, weil sie einen Taxifahrer nach einer ebenso weiten Fahrt geprellt hatte. Alternativ zu dem Büßer-Marsch bot der für seine ungewöhnlichen Urteile bekannte Richter Michael Cicconetti der 18-Jährigen an, 60 Tage ins Gefängnis zu gehen, wie US-Medien berichten.

"Was würden Sie machen, wenn Sie kein Taxi hätten?", fragte der Richter die Frau dem US-Magazin "People" zufolge. Darauf habe diese geantwortet: "Laufen." Sein Urteil habe Cicconetti sodann mit den Worten begründet: "Ich denke, dann ist es in Ordnung, wenn Sie 30 Meilen laufen."

Viel Zeit konnte sich die Verurteilte bei ihrem Marsch aber nicht lassen. Denn einer weiteren Auflage zufolge musste sie diesen - ausgestattet mit einem GPS-Gerät - innerhalb von zwei Tagen absolvieren. zusätzlich wurde die Frau zu vier Monaten Bewährung verurteilt und muss an einen Taxi-Verband 100 Dollar berappen.

"Kreative Gerechtigkeit"

Mit seinen aufsehenerregenden Urteilen will der Richter, der in den USA Kultstatus besitzt und sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat, seinen eigenen Worten nach "kreative Gerechtigkeit" walten lassen. Bei seinen Strafen orientiert er sich deshalb gerne an den jeweiligen Taten der Angeklagten.

Das bekam auch eine Frau zu spüren, die einen Mann mit Pfefferspray attackiert hatte. Sie wurde von dem Richter vor die Wahl gestellt, entweder 30 Tage ins Gefängnis zu gehen oder das Opfer dürfe sich an ihr rächen. Berichten zufolge entschied sich die Frau gegen das Gefängnis. Ihre Erleichterung sei umso größer gewesen, als sie von dem Spray getroffen wurde. Denn in dem Behälter sei nur Wasser gewesen. Richter Cicconetti habe anschließend erklärt, dass er nie etwas illegales tun würde.

Einen betrunkenen Autofahrer schickte der Richter in eine Leichenhalle, um sich grausam zugerichtete Unfallopfer anzusehen. Ein anderer Mann, der Polizisten als "Schweine" beschimpft hatte, wurde dazu verdonnert, sich zusammen mit echten Schweinen ins Stadtzentrum zu stellen.

Eine Frau, die junge Katzen im Wald ausgesetzt hatte, sollte selbst eine Nacht im Wald verbringen. Doch weil der Richter wiederum keine Schuld auf sich selbst laden wollte, ließ er sie wegen schlechten Wetters um Mitternacht wieder aus dem Wald holen. Den Rest der Nacht musste sie dafür im Gefängnis absitzen.

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