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Österreich: Arzt soll über 100 Kinder und Jugendliche missbraucht haben


Anklage in Österreich
Arzt soll über 100 Kinder und Jugendliche missbraucht haben

Von dpa
10.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Ein Mediziner im Gespräch mit einem Patienten: Der Angeklagte soll seinen Opfern auch Drogen gegeben haben. (Symbolbild)Vergrößern des BildesEin Mediziner im Gespräch mit einem Patienten: Der Angeklagte soll seinen Opfern auch Drogen gegeben haben. (Symbolbild) (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Über knapp 20 Jahre hinweg soll ein österreichischer Arzt Minderjährige misshandelt haben. Jetzt wurde Anklage wegen Missbrauchs in 109 Fällen erhoben – ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Ein 57 Jahre alter Arzt ist in Österreich wegen des mutmaßlichen Missbrauchs von 109 Kindern und Jugendlichen angeklagt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Wels am Montag mitteilte, sollen 40 von seinen Patienten dabei keine 14 Jahre alt gewesen sein. Neben den "teils schweren sexuellen Missbrauchshandlungen" wird dem 57 Jahre alten Urologen vorgeworfen, Personen zum Dreh von Porno-Videos von Minderjährigen angestiftet zu haben. Er selbst soll ein pornografisches Foto eines Achtjährigen angefertigt haben.

Außerdem soll er Kinder und Jugendliche mit Cannabis versorgt haben. Zumindest drei seiner Opfer haben laut einem Gutachten "schwere Folgeschäden" davongetragen.

"Schwerwiegende psychischen Störung"

Bei dem Mediziner wurde laut Staatsanwaltschaft eine Pädophilie festgestellt, "die den Grad einer schwerwiegenden psychischen Störung erreicht". Dem Mann drohen bis zu 15 Jahre Haft. "Aufgrund der Prognose, der Beschuldigte könne erneut strafbare Handlungen mit schweren Folgen begehen, wurde – zusätzlich zur Verurteilung – auch dessen Unterbringung in einer Anstalt beantragt", teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die ersten Taten soll der Mann bereits im Jahr 2000 begangen haben. Einige Vorfälle sollen sich auch außerhalb der Praxis ereignet haben, als Tatort wird unter anderem Ägypten angegeben. Festgenommen wurde der 57-Jährige im Januar 2019. Der Mediziner war durch die Anzeige eines Opfers aufgeflogen. Die Ermittler durchforsteten daraufhin die Patientenkartei und stießen so auf weitere Opfer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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