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Prozess in Moskau: Journalist Safronow bestreitet Vorwurf des "Hochverrats"


Prozess in Moskau
Russischer Journalist bestreitet Vorwurf des "Hochverrats"

Von afp
Aktualisiert am 04.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Journalist Iwan Safronow: Er bestreitet seine Schuld.Vergrößern des BildesJournalist Iwan Safronow: Er bestreitet seine Schuld. (Quelle: Evgenia Novozhenina/Reuters-bilder)
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Der Journalist Iwan Safronow hat vor einem Gericht in Moskau seine Unschuld beteuert. Russland wirft ihm vor, Staatsgeheimnisse an die Nato übermittelt zu haben. Der 31-Jährige bestreitet das.

Der in Russland wegen "Hochverrats" angeklagte Journalist Iwan Safronow hat vor Prozessbeginn seine Unschuld beteuert. "Seit einem Jahr und neun Monaten werde ich gezwungen zu sagen, dass ich des Hochverrats schuldig bin", erklärte er vor dem am Montag in Moskau beginnenden Verfahren. "Aber ich wiederhole und werde weiterhin wiederholen: Ich bin nicht schuldig."

Dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, als Journalist militärische Staatsgeheimnisse gesammelt und dem Geheimdienst eines Nato-Landes übermittelt zu haben. Er hatte bis 2019 als Spezialist für Militär- und Weltraumfragen unter anderem für die Wirtschaftszeitung "Kommersant" gearbeitet. Bevor er im Sommer 2020 festgenommen wurde, war er als Chef-Berater der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos tätig.

Safronow vor Gericht: "Wie wollen Sie sich gegen diese Absurdität verteidigen?"

Der Geheimdienst FSB beschuldigte Safronow der Weitergabe vertraulicher Informationen über das russische Militär. Der 31-Jährige wies dies zurück. Seine Berichterstattung habe auf der Analyse frei zugänglicher Quellen und Gesprächen mit Beamten beruht. Ihm sei darüber hinaus bislang nicht erklärt worden, worin sein Verrat bestanden haben soll.

"Versetzen Sie sich in meine Lage – man sagt Ihnen, dass Sie ein Verbrechen begangen haben, aber man sagt Ihnen nicht, welches Verbrechen genau", erklärte Safronow. "Wie wollen Sie sich gegen diese Absurdität verteidigen?" Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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