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Australien: Hitze bricht alle Rekorde – Extreme Dürre und Waldbrände


Extreme Dürre und Waldbrände
Hitze in Australien bricht alle Rekorde – und das Schlimmste kommt noch

afp, dpa, küp

Aktualisiert am 18.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Standbild aus der Wetterprognose des australischen Wetterdienstes: Am Dienstag wurde ein neuer Hitzerekord aufgestellt, der schon bald wieder gebrochen werden könnte.Vergrößern des BildesStandbild aus der Wetterprognose des australischen Wetterdienstes: Am Dienstag wurde ein neuer Hitzerekord aufgestellt, der schon bald wieder gebrochen werden könnte. (Quelle: Standbild: Australian Bureau of Meteorology/t-online.de)
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Auf den trockensten Frühling folgen die schlimmsten Waldbrände seit Beginn der Aufzeichnungen – und jetzt rollt eine beispiellose Hitzewelle über den Kontinent. Ist Australien noch zu retten?

Australien leidet derzeit nicht nur unter den wohl schlimmsten Waldbränden seiner Geschichte, auch die sommerliche Hitze auf dem Süd-Kontinent bricht immer neue Rekorde. Mit einer landesweiten Durchschnittstemperatur von 40,9 Grad war der Dienstag nach Angaben des staatlichen Wetterdienstes der heißeste Tag seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1910. Diesen Titel hielt bislang der 7. Januar 2013 mit 40,3 Grad.

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Am wärmsten war es am Dienstag mit 46,5 Grad in der Südküstenstadt Ceduna. Im westaustralischen Perth stiegen die Temperaturen drei Tage hintereinander auf mehr als 40 Grad – das hat es in einem Dezember noch nie gegeben.

Schon der australische Frühling von September bis November war laut Wetterdienst der trockenste und zweitheißeste der Geschichte. In 95 Prozent des Landes herrscht inzwischen eine überdurchschnittliche Waldbrandgefahr.

Und die aktuelle Hitzewelle hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht: Am Donnerstag und Freitag sollen die Temperaturen vor allem im Landesinneren und im Süden noch einmal deutlich über 45 Grad steigen. Damit wächst auch die Gefahr neuer Brände. Zumal für Australiens Ostküste Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern vorhergesagt sind. Die Bewohner Sydneys, die seit Wochen unter massiver Luftverschmutzung leiden, können vorerst nicht durchatmen.

Australiens Buschbrände setzen enorme Mengen CO2 frei

Seit Oktober haben die Buschbrände nach Angaben der Behörden rund 2,7 Millionen Hektar Land vernichtet. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben, mehr als 1.000 Häuser wurden zerstört. Seit etwa zwei bis drei Jahren leidet Australien unter starker Dürre. Allein im östlichen Bundesland New South Wales kämpften Feuerwehrleute zuletzt gegen etwa 100 Brände.

Wie der britische "Guardian" errechnet hat, sind durch die Buschbrände bislang etwa 250 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt worden – fast die Hälfte dessen, was ganz Australien sonst in einem Jahr produziert.

Kritik an Australiens Regierung

Wissenschaftler führen die ungewöhnlich frühen und heftigen Brände auf die Erderhitzung zurück, die in vielen Gegenden eine schwere Dürre verursacht habe. Die australische Regierung sieht sich daher verstärkt dem Vorwurf der Tatenlosigkeit im Kampf gegen die Klimakrise ausgesetzt.

Premierminister Scott Morrison hatte vergangene Woche eingeräumt, dass die Erderhitzung einer der Faktoren für die Brände sei. Zugleich verteidigte er die Klimaschutzmaßnahmen seiner Regierung als ausreichend. Derzeit macht der Regierungschef Urlaub im Ausland.

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