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Schlammlawine in Japan: Zahl der Todesopfer nach Schlammlawine erhöt sich


Unglück in Japan
Zahl der Todesopfer nach Schlammlawine erhöt sich

Von afp, joh

Aktualisiert am 05.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Japan: Nach sintflutartigen Regenfällen hat eine enorme Schlammlawine mehrere Wohnhäuser mit sich gerissen. (Quelle: t-online)
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Nachdem eine Schlammlawine am Samstag Teile der japanischen Stadt Atami verwüstet hat, geht die Suche nach Überlebenden und Opfern weiter. Hunderte Hilfskräfte sind in einem gefährlichen Einsatz.

Nach dem Abgang einer gewaltigen Schlammlawine in Japan ist ein viertes Todesopfer geborgen worden. Zuvor wurde bereits eine ältere Frau tot geborgen, hieß es. Am Montag setzten die Bergungstrupps in der Präfektur Shizuoka ihre Suche nach Dutzenden Vermissten fort – erschwert durch andauernden Regen. Die Behörden in dem für seine heißen Thermalbäder bekannten Küstenort Atami hatten Schwierigkeiten, die genaue Zahl der Vermissten festzustellen. Nach dem Unglück vom Samstag war zunächst von rund 20 Menschen die Rede gewesen. Das Schicksal von nun noch 80 Menschen gilt als noch ungewiss, wie örtliche Medien berichteten.

Die Arbeit der Hunderten von Einsatzkräften wurde immer wieder unterbrochen, da die Gefahr erneuter Erdrutsche besteht. Rettungskräfte haben am Sonntag auf Dächern und in fortgespülten Fahrzeugen nach Überlebenden gesucht. "Wir haben die Rettungseinsätze am frühen Morgen mit rund 1.000 Einsatzkräften, darunter 140 Soldaten, fortgesetzt", sagte ein Vertreter der Präfektur Shizuoka der Nachrichtenagentur AFP. Die Einsatzkräfte in der Stadt Atami gäben ihr "Bestes, um Überlebende so schnell wie möglich zu finden", sagte der Behördenvertreter. Allerdings müssten sie vorsichtig sein, da es immer noch regne.

Atami ist ein beliebter Ferienort rund hundert Kilometer südwestlich der Hauptstadt Tokio. Ein Erdrutsch nach tagelangen schweren Regenfällen hatte dort am Samstag eine gewaltige Schlammlawine ausgelöst. Mindestens drei Menschen starben mehr als 20 werden vermisst. Zehn Häuser wurden zerstört, mindestens 130 weitere Gebäude beschädigt. 23 Menschen konnten von den Einsatzkräften bislang aus Häusern gerettet werden, die vom Schlamm eingeschlossen worden waren. Mehr als 550 Personen suchten Schutz in örtlichen Hotels, hieß es.

Sehr starke Regenfälle

Wegen der Katastrophe waren in Atami etwa 2.800 der insgesamt rund 20.000 Haushalte ohne Strom, wie der Energieversorger Tepco am Samstag mitteilte. Für ganz Atami sowie für weitere Städte in der Präfektur Shizuoka galten Evakuierungsanordnungen. Einige Bewohner könnten vor dem Unglück weggezogen sein, viele werden jedoch unter den enormen Schlammmassen befürchtet.

In Atami waren binnen 48 Stunden bis Samstag 313 Millimeter Niederschlag gefallen – laut NHK ist das mehr als es sonst im gesamten Monat Juli regnet. Während der Regenzeit in Japan kommt es häufig zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel das Phänomen verstärkt, weil eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichert, was wiederum zu intensiveren Regenfällen führt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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