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Bayern | Kinderleiche in Donau – Kripo prüft mehr als 100 Vermisstenfälle


Ermittlungen dauern an
Kinderleiche in der Donau – Kripo prüft mehr als 100 Vermisstenfälle

Von dpa
31.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Technische Hilfswerk bei einer Suchaktion auf der Donau (Archiv): Nach dem Fund einer Kinderleiche gibt es erste Details zum Tathergang.Vergrößern des BildesDas Technische Hilfswerk bei einer Suchaktion auf der Donau (Archiv): Die Ermittler wissen nicht, wer der tote Junge ist. (Quelle: Matthias Balk/dpa)
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In Bayern wurde ein totes Kind in der Donau entdeckt. Monate später tappen die Ermittler noch im Dunkeln – und rätseln über die Identität des Jungen.

Rund zweieinhalb Monate nach der Entdeckung einer Kinderleiche in der Donau hat die Kripo weiterhin keine heiße Spur zu einem möglichen Täter. Auch die Identität des Jungen ist noch völlig unklar. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um ein etwa vier bis sechs Jahre altes Vorschulkind.

Nach Angaben des Ingolstädter Polizeipräsidiums werden immer noch zahlreiche Vermisstenfälle im In- und Ausland untersucht, um so vielleicht einen Hinweis auf das tote Kind zu erhalten. "Derzeit befinden sich deutschlandweit über 100 Vermisstenfälle in diesem Zusammenhang in der Abklärung", berichtete Polizeisprecher Michael Graf der Deutschen Presse-Agentur.

Bei den Fällen aus dem benachbarten Ausland klärten die dortigen Behörden, ob es eine Verbindung geben könnte. Bislang sei den Ermittlern in Ingolstadt aber noch kein relevanter Fall aus dem Ausland weitergeleitet worden.

Leichnamen könnte von A9 geworfen worden sein

Am 19. Mai hatte ein Kanufahrer beim oberbayerischen Vohburg den Leichnam des Jungen in dem Fluss entdeckt. Das tote Kind war verpackt und lag bereits eine längere Zeit im Wasser. Mehrere Suchaktionen der Kripo am Ufer und in der Donau mit Spezialtechnik und Suchhunden blieben danach erfolglos.

Es wird davon ausgegangen, dass der Leichnam zwischen Ingolstadt und Vohburg im Bereich zwischen zwei Staustufen in den Fluss geworfen wurde. Es könnte sogar sein, dass das tote Kind von einer Brücke der viel befahrenen Autobahn 9 hinabgeworfen wurde.

Gerichtsmediziner suchen nach Hinweisen auf Gewaltanwendung

In dem relevanten Flussabschnitt hatten Beamtinnen und Beamte bereits Ende Mai und Anfang Juni Spaziergänger, Radfahrer und Wassersportler befragt, ob ihnen etwas aufgefallen ist. Die Polizei will nun in dem Gebiet auch noch einmal Fahndungsplakate mit einem Zeugenaufruf aushängen.

Die Untersuchung des Leichnams durch die Gerichtsmediziner in München dauert ebenfalls an. Die Ermittler hoffen darauf, dass die Ärzte noch Hinweise darauf liefern können, wie der kleine Junge ums Leben gekommen ist. Die Gerichtsmediziner suchen dafür nach Spuren, die auf eine Gewaltanwendung hindeuten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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