Beim Schnorcheln gefunden Österreicher droht lange Haftstrafe wegen Urlaubssouvenirs
News folgenBeim Schnorcheln in Griechenland findet eine österreichische Familie Teile antiker Amphoren. Dass sie diese mit nach Hause nahm, könnte nun Konsequenzen haben.
Einem Österreicher, der im Sommer 2019 einen Familienurlaub in Griechenland verbrachte, könnte nun eine empfindliche Haftstrafe drohen. Weil er beim Schnorcheln gefundene antike Amphoren mit nach Österreich nahm, haben die griechischen Behörden ein Strafverfahren eingeleitet.
Bei dem Urlaub auf der Insel Rhodos stießen seine Kinder übereinstimmenden Berichten zufolge auf Bruchstücke von Amphoren. Der Vater nahm diese im Reisegepäck mit nach Österreich, wo er diese von archäologischen Fachleuten schätzen lassen wollte.
Kriminalpolizei hat Bruchstücke beschlagnahmt
Daraufhin wurden die griechischen Behörden auf den Fall aufmerksam und leiteten ein Strafverfahren wegen der illegalen Ausfuhr von Kulturgütern ein. Das kann mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden.
Der Mann gab dem Österreichischen Rundfunk zufolge an, dass er zunächst gedacht habe, es handle sich um wertlose Souvenirs. Erst später sei ihm deren potentieller Wert bewusst geworden.
Im Januar 2023 hat die Villacher Kriminalpolizei die Bruchstücke beschlagnahmt und an die griechische Botschafterin in Österreich übergeben.
- kaernten.orf.at: "Souvenirs waren antike Amphoren"
- heute.at: "Wegen Schnorchel-Souvenirs drohen Vater 10 Jahre Haft"
