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Block-House-Gründer: Eugen Block kämpft um Enkelkinder


Neues Verfahren im Sorgerechtsstreit
Block-House-Gründer schimpft über Staat

Von dpa, ams

Aktualisiert am 29.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 105880107Vergrößern des BildesChristina und Eugen Block (Archivbild): Der Unternehmer kämpft um das Sorgerecht seiner Enkel. (Quelle: via www.imago-images.de)
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Der Streit um das Sorgerecht der Kinder der Block-House-Dynastie geht weiter: Der Großvater zieht nun vor Gericht – und fühlt sich von Deutschland im Stich gelassen.

Der Gründer der Steakhauskette, Eugen Block, hat ein neues Verfahren angestrengt, um seine Enkelkinder wiederzusehen. Am Mittwoch sind nun auch Steakhaus-Erbin Christina Block und ihr Ex-Mann vor dem Hamburger Oberlandesgericht erschienen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Im Zentrum des Rechtsstreits stehen die gemeinsamen Kinder, die momentan bei ihrem Vater an einem unbekannten Ort in Dänemark leben.

Mit dem Verfahren wehrt sich Eugen Block gegen eine Entscheidung des Familiengerichts aus dem Februar: Das Oberlandesgericht, das im Oktober 2021 der Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen hatte, entschied am 19. Februar 2024, dass deutsche Gerichte nicht mehr zuständig seien. Die Kinder hätten inzwischen ihren verfestigten Lebensmittelpunkt in Dänemark. In einer mündlichen Verhandlung am Mittwoch hatten nun erneut alle Parteien noch einmal Gelegenheit, ihre Positionen darzulegen.

Mark Seghezzi, Anwalt von Eugen Block, sagte dazu: "Eugen Block hat dem Gericht seinen Herzenswunsch vorgetragen, seine Enkelkinder noch zu Lebzeiten wiederzusehen. Nun ist es an den Richtern des Hanseatischen Oberlandesgerichts, zu entscheiden, ob diesem Wunsch eines bald 84-jährigen Herrn stattgegeben wird", heißt es in dem Bericht.

Streit um die Zuständigkeit zwischen Deutschland und Dänemark

Ein zentraler Punkt in dem Fall ist die Frage nach der Zuständigkeit: Gehört der Streit um die Kinder rechtlich nach Deutschland oder Dänemark? Eine Entscheidung darüber wurde laut Gerichtssprecher Kai Wantzen bisher nicht getroffen und soll erst im Laufe der nächsten Tage fallen.

Groß in die Schlagzeilen geriet der Streit Sorgerechtsstreit Anfang des Jahres: In der Silvesternacht sollen mehrere Männer in Dänemark die Kinder der Familie entführt und nach Deutschland gebracht haben. Am 2. Januar gab Christina Block zu, dass sich die Kinder bei ihr befanden. Nur wenige Tage später entschied ein deutsches Gericht, dass die Kinder zurück nach Dänemark müssen.

Angesichts dieser Ereignisse ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg nun gegen Eugen Block und seine Tochter Christina wegen möglichem Kindesentzug. Beide bestreiten diese Vorwürfe. "Ich habe da nichts damit zu tun, und kann auch nichts dazu sagen."

Eugen Block fühlt sich ungerecht behandelt

Zuletzt äußerte sich Eugen Block kritisch über die deutschen Behörden. Er fühle sich vom Staat im Hinblick auf den Sorgerechtsstreit in seiner Familie ungerecht behandelt. Insbesondere kritisiert er, dass seine Enkelkinder sich derzeit in Dänemark aufhalten.

Der 83-Jährige teilte dies bei der Eröffnung eines neuen Restaurants in der Hamburger Innenstadt mit. "Ich, Eugen Block, habe ein Leben lang meinem Deutschland gedient, richtig gedient. Was tut der Staat für mich?", fragte er öffentlich.

Block: "Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe"

Das Hotel Grand Elysée am Hamburger Dammtor-Bahnhof, das den Blocks gehört, war vor Kurzem zum bereits dritten Mal durchsucht worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, an der Entziehung Minderjähriger beteiligt zu sein. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe, dass das Hotel mit so vielen Leuten auf den Kopf gestellt wird. Zweimal, dreimal. Darüber muss man mal nachdenken. Ich habe damit nichts zu tun und kann dazu nichts sagen", äußerte Block gegenüber dem "Hamburger Abendblatt".

Verwendete Quellen
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