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Nach Sprengstoff-Fund in Rheinland-Pfalz: Ermittler prüfen Verbindung zu Neonazis


Nach Sprengstoff-Fund
Ermittler prüfen Verbindung zu Neonazis

Von spiegel-online
14.01.2017Lesedauer: 1 Min.
Nach dem Sprengstoff-Fund Ende Dezember 2016 musste eine Straße in Lauterecken evakuiert werden.Vergrößern des BildesNach dem Sprengstoff-Fund Ende Dezember 2016 musste eine Straße in Lauterecken evakuiert werden. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach dem Fund von 155 Kilogramm explosiver Stoffe in einem Wohnhaus in Rheinland-Pfalz Ende 2016 und zwei Festnahmen prüft die Staatsanwaltschaft eine mögliche Verbindung zur rechtsextremen Terrorgruppe "Oldschool Society" (OSS). Das berichtet der "Spiegel".

Ende Dezember waren Ermittler bei einem 18-Jährigen im pfälzischen Lauterecken und einem 24-Jährigen in Mettmann bei Düsseldorf auf große Mengen illegaler Pyrotechnik gestoßen. Wegen des Verdachts der "Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat" kam das Duo in Untersuchungshaft.

Neonazi soll 250 Kilo Sprengstoff bestellt haben

In einer Vernehmung berichtete der 18-Jährige von einem angeblichen OSS-Treffen im Sommer in einer Hütte in Rheinland-Pfalz. Dort habe einer der Anwesenden davon gesprochen, dass "man in Deutschland was machen müsse", und gefragt, ob man 250 Kilogramm Sprengstoff für ihn herstellen könne.

Dass mit dem Material ein Anschlag geplant war, bestreiten die Beschuldigten gegenüber den Ermittlern: Die Pyrotechnik sei nur für den privaten Gebrauch bestimmt gewesen. Allerdings fand sich bei dem 18-Jährigen ein selbst gebauter Sprengsatz, der mit einem Hakenkreuz und SS-Runen versehen war. Auf Facebook verlinkte er mehrmals auf rechtsextreme Bands und posierte in einschlägigen T-Shirts.

Ermittlungen gegen OSS wegen mutmaßlicher Anschlagspläne

Sein mutmaßlicher Komplize aus Nordrhein-Westfalen war der Polizei schon vor Jahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz aufgefallen. 2012 fanden Ermittler zudem rechtsextreme Literatur bei ihm. Im aktuellen Verfahren konnten keine Hinweise auf eine rechte Gesinnung festgestellt werden, hieß es aus Ermittlerkreisen.

In München stehen zurzeit vier mutmaßliche OSS-Führungsmitglieder vor Gericht. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, mit Nagel- und Brandbomben einen Anschlag auf eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft geplant zu haben.

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