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Peru: Leichen von 13 entführten Bergarbeitern in Mine entdeckt


Peru
Leichen von 13 entführten Bergarbeitern in Mine entdeckt

Von afp, dpa
05.05.2025 - 03:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Blick auf die Yanaquihua-Mine in Arequipa, Peru.Vergrößern des Bildes
Blick auf die Yanaquihua-Mine in Arequipa, Peru. (Quelle: Fernando Mojito/dpa)
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Kriminelle Gruppen sind in der Andenregion aktiv und betreiben illegalen Bergbau. Sie bedrohen andere Minenarbeiter und gehen mit Gewalt vor.

In Peru haben die Behörden die Leichen von 13 entführten Bergarbeitern und Wächtern entdeckt. Die gefesselten Leichen der Arbeiter seien in einer Grube entdeckt worden, sagte der Bürgermeister der Stadt Pataz, Aldo Carlos Mariño, dem Fernsehsender Canal N.

Die Männer waren demnach Tage zuvor "von illegalen Bergleuten in Zusammenarbeit mit kriminellen Elementen" in der von Gewalt erschütterten nördlichen Provinz Patáz entführt worden. In der Region im Department La Libertad herrscht wegen der unsicheren Lage seit mehr als einem Jahr der Ausnahmezustand.

Das an der Börse in Lima notierte Bergbauunternehmen Poderosa war in den vergangenen Monaten immer wieder Ziel bewaffneter Gruppen, die mit dem illegalen Bergbau in Verbindung stehen. Die am Sonntag entdeckten Opfer arbeiteten demnach für ein Subunternehmen von Poderosa.

Peru ist einer der größten Goldproduzenten in Lateinamerika. Der Bergbau ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in dem südamerikanischen Land. In den vergangenen Jahren hat die organisierte Kriminalität in Peru jedoch gerade in Verbindung mit dem Bergau deutlich zugenommen.

Peru: "Spirale unkontrollierter Gewalt"

Insbesondere die etwa 900 Kilometer von der Hauptstadt Lima entfernte Region Patáz sowie die Industriemetropole Trujillo sind betroffen, dort gilt wegen erstarkender internationaler Verbrecherbanden der Notstand. Die Gangs verbreiten dort hauptsächlich mit Schutzgelderpressung und illegalem Bergbau Unruhe. Den Behörden zufolge begehen die kriminellen Banden auch Auftragsmorde sowie Terrorakte gegen die Polizei.

Das Bergbauunternehmen sprach von einer "Spirale der unkontrollierten Gewalt in Patáz". Diese drehe sich trotz der Ausrufung des Notstands und eines massiven Polizeiaufgebots weiter. Die Sicherheitskräfte seien "leider nicht in der Lage", die Verschlechterung der Sicherheitsbedingungen in dem Gebiet aufzuhalten, erklärte das Unternehmen.

Das peruanische Innenministerium teilte mit, dass es Ermittler aus der für das organisierte Verbrechen zuständigen Abteilung eingesetzt habe, um die Todesfälle zu untersuchen. Die Agenten seien "in vollem Umfang befugt, von ihren Schusswaffen Gebrauch zu machen, wenn die Umstände dies rechtfertigen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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