München und Baden-Württemberg Häufchen am Tatort überführt Diebesbande
Sein menschliches Bedürfnis könnte einem mutmaßlichen Bandenchef zum Verhängnis werden. Der Mann verrichtete unweit des Tatorts seine Notdurft - und hinterließ damit seine DNA.
Auf der Grundlage dieses Häufchens identifizierten ihn die Fahnder. Vor dem Landgericht München II begann der Prozess gegen ihn und fünf weitere mutmaßliche Bandenmitglieder, die laut Anklage im Großraum München und in Baden-Württemberg ihr Unwesen trieben.
Tresore aus Hotels geklaut
Die fünf Männer und eine Frau im Alter zwischen 35 und 55 Jahren hatten es vor allem auf Tresore in Hotels und Restaurants abgesehen und dabei Geld in sechsstelliger Höhe erbeutet.
Der mutmaßliche Bandenchef, ein 40 Jahre alter Gartenarbeiter, verrichtete dabei seine Notdurft neben einem Schuppen, in dem die Bande einen Tresor aufbrach, der im Juni 2015 aus einem Hotel in Rottach-Egern verschwand.
Versuchte Anstiftung zum Totschlag
Neben schwerem Bandendiebstahl lautet der Vorwurf auf versuchte Anstiftung zum Totschlag, weil einer der Täter seine Ex-Frau habe töten lassen wollen.