Mord auf Facebook Vater tötet eigene Tochter und stellt Videos online

Ein Mann in Thailand hat Videos bei Facebook veröffentlicht, die ihn bei der Ermordung seiner elfmonatigen Tochter zeigen. Die Filmclips waren 24 Stunden lang öffentlich zugänglich, bevor das Online-Netzwerk sie entfernte.
Nach Angaben der Polizei nahm sich der Vater nach der Tat selbst das Leben. Die Leiche des Mannes sei neben dem Baby gefunden worden. "Er hatte Paranoia, dass ihn seine Frau verlässt und nicht liebt", sagte der leitende Ermittler.
Erst vergangene Woche war auf Facebook für etwa zwei Stunden ein Video verfügbar, auf dem zu sehen war, wie ein Mann in Cleveland erschossen wird. Facebook hatte daraufhin zugesichert, alles in seiner Macht stehende zu unternehmen, damit solche Inhalte künftig nicht mehr in das Netzwerk gelangen.
Hunderttausende Aufrufe
Ein Facebook-Sprecher in Singapur bezeichnete den Vorfall in Thailand als entsetzlich. "Solche Inhalte haben absolut keinen Platz auf Facebook." Ein Sprecher des thailändischen Ministeriums für Digitalwirtschaft sagte, Facebook habe die Videos entfernt, nachdem die Behörde nach einem Hinweis der Polizei das Unternehmen kontaktiert habe.
Verklagen will das Ministerium Facebook nicht. Der US-Konzern sei nur der Dienstleister und habe gemäß seines Protokolls gehandelt sowie sehr gut zusammengearbeitet. Das erste Video wurde bis Dienstagnachmittag thailändischer Zeit 112.000 Mal angeklickt, der zweite Film 258.000 Mal.