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Rauschgiftkonsum: Wieder mehr Drogentote in Deutschland


Rauschgiftkonsum
Wieder mehr Drogentote in Deutschland

Von dpa
08.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Mehr Menschen in Deutschland sterben, weil sie illegale Drogen nehmen.Vergrößern des BildesMehr Menschen in Deutschland sterben, weil sie illegale Drogen nehmen. (Quelle: David Ebener/dpa-bilder)
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Zum vierten Mal in Folge ist die Zahl der Drogentoten in Deutschland gestiegen. Im vergangenen Jahr starben bundesweit 1333 Menschen, weil sie illegale Substanzen wie Heroin, Kokain oder Crack konsumierten. Das waren neun Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der registrierten Drogendelikte, die etwa Handel und Beschaffungskriminalität umfasst, stieg um sieben Prozent auf 302 592 Fälle. Das geht aus dem Jahresbericht 2016 zur Rauschgiftkriminalität hervor. Der BKA-Chef warnt – der Verkauf von Heroin, Kokain und Co. findet nicht mehr nur auf der Straße statt.

2015 war die Zahl der Drogentoten um 18,8 Prozent auf 1226 gestiegen. Ein Jahr zuvor waren es 1032 Drogentote gewesen - 2013 noch 1002. Bis 2012 war die Opferzahl zurückgegangen.

Wir brauchen Hilfe und Aufklärung

Den stärksten Anstieg gab es dem Bericht zufolge in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hamburg. Auch in Berlin und Brandenburg gab es deutlich mehr Drogentote. "Wir brauchen noch umfassende Hilfe für Abhängige und deren Angehörige", forderte Mortler. Prävention und Frühintervention seien die Schlagwörter. "Jeder, der erstmalig mit einer verbotenen Substanz aufgegriffen wird, muss mit seinem Drogenkonsum konfrontiert werden und umgehend Beratung erhalten."

Meistens sind junge Männer betroffen

Analog zum Vorjahr seien 84 Prozent der Opfer männlich gewesen. Der Altersdurchschnitt lag bei knapp über 38 Jahren. Die meisten Drogentoten sind erneut auf den Konsum von Opioiden und Opiaten wie Heroin zurückzuführen. Der Bericht untersuchte den Konsum verbotener Substanzen, Alkohol und Tabak zählten daher nicht in die Statistiken.

Konsumenten bekommen die illegalen Substanzen längst nicht mehr nur an der Straßenecke. "Der Internethandel macht Drogen leichter verfügbar", berichtete Münch. Es gebe Verkaufsplattformen, auf denen illegale Drogen aller Art angeboten und per Post an den Empfänger geschickt würden, sagte der BKA-Chef.

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