Unfall mit fünf Verletzten Raser muss 22 Monate ins Gefängnis

Nach einem schweren Raser-Unfall in Hagen mit fünf Verletzten hat das Hagener Landgericht einen Autofahrer zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Ein zweiter Fahrer erhielt eine Bewährungsstrafe.
Für die Richter steht fest, dass die Angeklagten im Mai 2016 mit mindestens Tempo 80 durch die Hagener Innenstadt gefahren sind. Bei einem hektischen Lenkmanöver war eines der Fahrzeuge in den Gegenverkehr geraten und mit zwei weiteren Autos zusammengestoßen.
Bei dem Unfall im Mai 2016 wurden vier Unbeteiligte verletzt. Ein sechsjähriger Junge erlitt lebensgefährliche innere Verletzungen.
Richter: Keine Anhaltspunkte für illegales Autorennen
Von einem verabredeten illegalen Autorennen geht das Gericht allerdings nicht aus. Es gebe keine sicheren Anhaltspunkte für eine Absprache der beiden Fahrer, hieß es in der Begründung des Urteils.
Ein vorbestrafter 34-Jähriger, der beim Unfall einen Oberschenkelbruch erlitt, wurde zu einem Jahr und zehn Monaten verurteilt, die er absitzen muss. Ein 46-Jähriger wurde zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Als Auflage muss der Familienvater 1500 Euro an die Johanniter-Unfallhilfe überweisen.