Ermittlungen in Sibirien Rätsel um 54 abgetrennte Hände gelöst

Lokale Behörden in Sibirien untersuchen einen gruseligen Fall: Nahe eines Flusses ist ein Sack voll menschlicher Hände gefunden worden.
Genau 54 abgetrennte Hände sind laut einem regionalen Nachrichtenportal in Sibirien gefunden worden. Die "Siberian Times" berichtet, die Hände hätten in einem Sack nahe einer beliebten Angelstelle in einem Seitenarm des Amur-Flusses bei der Stadt Khabarovsk gelegen. Der Fundort liegt etwa 30 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt.
Zunächst wurde über gruselige Verbrechen spekuliert: Die Hände könnten etwa als Strafe für Diebstahl abgehackt worden sein. Doch die russische Ermittlungsbehörde schloss einen kriminellen Hintergrund rasch aus, wie örtliche Medien am Freitag berichteten.
Es handle sich um 26 bis 28 Handpaare. Diese seien zuvor von der Gerichtsmedizin untersucht worden, um Informationen über nicht identifizierte Leichen zu sammeln, teilten die Ermittler der Agentur Ria Nowosti zufolge mit. Bei den Körperteilen seien auch Plastiküberzieher für Schuhe gefunden worden, wie sie in Laboren aus Hygienegründen benutzt würden.
Die Behörde kam zu dem Schluss, die Hände seien unsachgemäß entsorgt worden. Nun werde überprüft, wer für die Entsorgung verantwortlich war.
- dpa
- Siberian Times: "Macabre bag containing 27 pair of human hands"