Tödliche Köder Neun Greifvögel in Niedersachsen vergiftet

Ein Unbekannter hat bei Cloppenburg neun Greifvögel vergiftet. Tierkadaver und Eier wurden mit Gift präpariert um die Vögel anzulocken.
Mit Giftködern hat ein Unbekannter im Landkreis Cloppenburg neun Greifvögel getötet. Wie die Polizei mitteilte, wurden die verendeten Tiere sowie mehrere Köder in Form von präparierten Vögeln und Eiern am Samstag in einem Waldstück der Gemeinde Cappeln sichergestellt. Der Naturschutzverband Nabu in Niedersachsen sprach von einer schweren Umweltstraftat.
"Das ist ein krimineller Akt", sagte der Biologe Ludger Frye. "Die Mehrzahl der Greifvögel, die wir gefunden waren, lag zwei bis fünf Meter vom Köder entfernt.". Seinen Angaben zufolge entdeckte er gemeinsam mit der Polizei Dutzende mit Gift bestrichene Ringeltauben, Hühnereier mit Injektionslöchern sowie präparierte Haustauben-, Fasanen-, Enten- und Hasen-Kadaver. Mit Blick auf den Zustand einiger Kadaver geht Frye davon aus, dass der Täter über einen längeren Zeitraum handelte. Die sichergestellten toten Tiere und Köder werden nun untersucht.
- dpa