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Ex-Tatort-Chef Henke wehrt sich gegen Belästigungsvorwürfe


"Ich weiß, wo die Grenzen sind"
Ex-Tatort-Chef wehrt sich gegen Belästigungsvorwürfe

Von t-online, ds

Aktualisiert am 18.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Der Ex-Fernsehspielchef Gebhard Henke: Nach den Vorwürfen wurde er vom WDR entlassen. Sein Anwalt sieht Henke als Bauernopfer.Vergrößern des BildesDer Ex-Fernsehspielchef Gebhard Henke: Nach den Vorwürfen wurde er vom WDR entlassen. Sein Anwalt sieht Henke als Bauernopfer. (Quelle: Klaus Schmidt/imago-images-bilder)
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Karrieresprung für sexuelle Gefälligkeiten. Ex-"Tatort"-Chef Gebhard Henke wurde wegen mutmaßlicher sexueller Belästigungen vom WDR gefeuert. Nun hat er sich zu den Vorwürfen geäußert.

In einem Zeitungsinterview bestreitet der ehemalige Fernsehspielchef Gebhard Henke, Frauen sexuell belästigt zu haben. "Ein Nein respektiere ich stets. Ich glaube, ich weiß, wo die Grenzen sind", sagte Henke der Wochenzeitung "Die Zeit". Er bestreitet "jemals sexuell übergriffig geworden zu sein“. Und: „Ich bin mir keiner derartigen Handlung bewusst."

Mehrere prominente Frauen warfen dem Ex-"Tatort"-Chef vor, Frauen aufgrund seiner einflussreichen Stellung sexuell bedrängt zu haben, unter anderem die Autorin Charlotte Roche und Schauspielerin Nina Petri. Henke bestreitet das im Interview vehement. "Es gab keine Übergriffe, keine sexuellen Annäherungen, gar noch verbunden mit dem Versprechen, das Eingehen auf meine angeblichen Avancen mit Jobs zu belohnen."

Für die Vorwürfe sehen er und sein Anwalt einen anderen Grund: Jemandem, der Einfluss hat, könne man leicht vorwerfen, seine Macht "negativ genutzt und Leute ausgebremst zu haben", so Henke. Sein Rechtsbeistand geht sogar noch einen Schritt weiter und wirft den Frauen vor, einen Schuldigen für ihren beruflichen Misserfolg gesucht zu haben. „Dass der Misserfolg mit der Qualität ihrer Arbeit zu tun haben könnte, kommt ihnen nicht in den Sinn“, sagte Peter Raue der "Zeit".

Nach Belästigungsvorwürfen: WDR schmeißt "Tatort"-Chef raus

Der Westdeutsche Rundfunk hatte Henke nach den Vorwürfen fristlos entlassen. Henke ging gegen die Kündigung vor. Er vermutet, der WDR habe an ihm ein Exempel statuieren wollen, weil in der Vergangenheit in anderen Fällen nachlässig gehandelt wurde. "Deshalb sind Intendant und Fernsehdirektor nun unter Druck, und den Dampf lassen sie bei mir ab."

Anwalt Raue vermutet, dass sein Mandant in der Öffentlichkeit als Sündenbock dienen solle: "Henke ist das Bauernopfer." Beide Parteien einigten sich schließlich außergerichtlich.

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung der "Zeit"
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