Bundesweite Durchsuchungen Rechtsextreme Gruppe plante offenbar Neustart

Die rechtsextreme Gruppe Blood & Honour steht unter Verdacht, einen Wiederaufbau zu planen. Deshalb durchsuchte die Polizei nun mehrere Objekte. Zwölf Personen gerieten ins Visier der Ermittlungen.
Wegen mutmaßlicher Pläne zum Wiederaufbau der verbotenen rechtsextremistischen Vereinigung Blood & Honour Deutschland hat die Polizei am Mittwoch bundesweit Durchsuchungen vorgenommen. Hintergrund sind Ermittlungen gegen zwölf Beschuldigte wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Vereinigungsverbot, wie die zuständige Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte. Sie sollen versucht haben, die seit September 2010 verbotene Organisation wiederzubeleben.
Den Beschuldigten wird zudem zur Last gelegt, rechtsextremistisches Gedankengut zu verbreiten. Sie sollen dabei vor allem Musik-CDs mit verbotenen Rechtsrockliedern und Artikel mit verbotenen rechtsradikalen Symbolen in Deutschland vertrieben haben.
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Am Mittwochmorgen wurden im Zuge der Ermittlungen 15 Objekte in fünf Bundesländern durchsucht. Davon lagen acht in Bayern, zwei in Baden-Württemberg, drei in Thüringen sowie jeweils eines in Hessen und Sachsen-Anhalt. Im Zuge der Durchsuchungen wurden auch vier Haftbefehle vollstreckt.
- Nachrichtenagentur AFP