Am Bahnhof festgenommen Mann bedroht Zugfahrgäste mit Softair-Pistole

Softair-Pistolen verschießen Plastikkügelchen – und sind von echten Pistolen kaum zu unterscheiden. Ein alkoholisierter Mann zielte mit einer solchen Waffe in einem Zug auf andere Fahrgäste.
Mit einer täuschend echt aussehenden Softair-Pistole hat ein 38-Jähriger in einem Zug zwischen Dortmund und Selm für Aufregung gesorgt. Der Betrunkene habe zuerst rumgepöbelt und andere Fahrgäste angeschrien. Daraufhin habe er eine Pistole gezogen, damit herumgespielt und auf Mitreisende gezielt. Eine junge Mutter mit ihrem Säugling stürzte bei dem Versuch, das Abteil zu verlassen. Sie verletzte sich leicht. Der Zugführer alarmierte die Polizei. Am Bahnhof Bork konnte der 38-Jährige am Freitagabend festgenommen werden.
Bei der Waffe handelte es sich um eine Softair-Pistole, mit der Plastikkügelchen geschossen werden können. Diese sind nach Einschätzung der Polizei nicht lebensgefährlich, können Menschen aber verletzen. Gegen den Mann läuft nun ein Strafverfahren.
- Messerattacken in Nürnberg: Wohnung durchsucht – Täter weiter auf der Flucht
- Hintergrund der Tat unklar: Polizist vereitelt Machetenangriff in Kiel
Erst am Tag zuvor war es in Berlin zu einem Vorfall mit einer Softair-Waffe gekommen. Nach Angaben der Bundespolizei schoss ein 15-Jähriger damit in eine voll besetzte S-Bahn. Zwei Bundespolizisten, die auf dem Weg zur Arbeit waren, nahmen den polizeibekannten Jugendlichen direkt am Bahnsteig fest. Durch die Schüsse wurde niemand verletzt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur AFP