Vor der australischen Küste Yacht mit einer Tonne Drogen läuft auf Grund

In Australien wird die Polizei zu einer gestrandeten Jacht gerufen. Was sie nicht weiß: Es ist ein Schmugglerboot. Die Täter versuchten noch, die heiße Ware auf einer nahe gelegenen Insel zu verstecken.
Auf der Suche nach einer gestrandeten Jacht hat die Polizei vor der Küste Australiens Drogen im Wert von mehr als 600 Millionen Euro sichergestellt. Das Rauschgift wurde auf einer einsamen Insel vor der Westküste entdeckt, nachdem ganz in der Nähe das 15-Meter-Boot "Zero" an einem Riff auf Grund gelaufen war, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Insgesamt handelt es sich dabei um etwa eine Tonne Kokain und Ecstasy. Die beiden Skipper – zwei Männer im Alter von 34 und 51 Jahren – wurden verhaftet.
Die mutmaßlichen Drogenschmuggler flogen auf, weil sie ihre Jacht nahe den abgelegenen Abrolhos-Inseln auf Grund gesetzt hatten, etwa 60 Kilometer von der Küste entfernt. Ein Fischer entdeckte das Boot und alarmierte die Rettungsdienste. Diese fanden es jedoch nur verlassen vor. Die beiden Männer wurden dann auf einer Insel namens Burton Island von der Polizei entdeckt. Das Rauschgift hatten sie mitgenommen und versucht, es am Strand unter Algen zu verstecken.
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Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen Briten und einen Franzosen. Wo sie ihre Reise mit der "Zero" begannen, war zunächst nicht bekannt. In Australien droht ihnen nun eine lange Gefängnisstrafe. Am 20. September sollen sie einem Haftrichter vorgeführt werden.
- Nachrichtenagentur dpa