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Paris: Toter bei Messer-Attacke in Villejuif – Täter erschossen


Mehrere Verletzte
Attacke bei Paris – ein Opfer getötet, Täter erschossen

Von dpa, afp, reuters, dru

Aktualisiert am 04.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Polizisten sichern die Gegend um den Ort des Messerangriffs in Villejuif bei Paris.Vergrößern des BildesPolizisten sichern die Gegend um den Ort des Messerangriffs in Villejuif bei Paris. (Quelle: Charles Platiau/reuters)
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In einer Gemeinde bei Paris hat ein Mann mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Ein Mensch wurde dabei getötet, weitere erlitten Verletzungen. Die Polizei griff ein und schaltete den Täter aus.

Bei einem Messerangriff in der Nähe von Paris sind am Freitag ein Mann getötet und zwei Frauen verletzt worden. Der Angreifer wurde nach Angaben der französischen Polizei auf der Flucht erschossen. Sein Motiv war zunächst noch unklar.

Der 22-jährige Nathan C. wurde als Täter identifiziert. Laut Ermittlerkreisen litt er unter psychischen Störungen. Eine Radikalisierung war den Behörden nicht bekannt. Die Polizei fand jedoch in einer Tasche in der Nähe des Tatortes "religiöse Elemente", die auf eine Hinwendung zum Islam deuteten. Der junge Mann war der Polizei bislang nur wegen zivilrechtlicher Delikte bekannt.

Der 22-Jährige hatte gegen 14 Uhr in einem Park im südlichen Pariser Vorort Villejuif mehrere Passanten mit einem Messer attackiert. Auf seiner "mörderischen Reise" habe der junge Mann versucht, weitere Menschen anzugreifen, sagte die ermittelnde Staatsanwältin Laure Beccuau bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Innenstaatssekretär Laurent Nuñez und dem Pariser Polizeichef Didier Lallement am Tatort. Sie hätten ihm aber ausweichen können.

Bürgermeister: Opfer wollte Ehefrau vor Angreifer schützen

Villejuif liegt rund zehn Kilometer von der Pariser Innenstadt entfernt. Bei dem getöteten Opfer handele es sich um einen 56-jährigen Anwohner der Gemeinde, sagte Bürgermeister Franck Le Bohellec dem Sender Franceinfo. Der Mann sei mit seiner Frau spazieren gegangen, als der Angreifer sich näherte. "Er wollte seine Frau beschützen", so der Bürgermeister. Bei den zwei Verletzten handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um die Begleiterin des Toten sowie eine weitere Frau im Alter von 30 Jahren. Zuvor war von einem Mann berichtet worden.

Der Angreifer flüchtete in die Nachbargemeinde Haÿ-les-Roses, wo er seine Attacke offenbar in einem Einkaufszentrum fortsetzen wollte. Glücklicherweise sei die Polizei schnell vor Ort gewesen und habe den Angreifer "neutralisiert", sagte der Bürgermeister von Haÿ-les-Roses, Vincent Jeanbrun, im Sender BFMTV.

Macron verspricht "Kampf für Sicherheit"

Innenstaatssekretär Nuñez lobte "den Mut, die Effizienz und die Reaktionsfähigkeit" der Polizei, die es "ermöglichte, den Angreifer sofort zu neutralisieren und die Fortsetzung der zweifellos mörderischen Reise zu verhindern".

Frankreichs Präsident Macron versprach im Kurzbotschaftendienst Twitter, den "Kampf gegen die wahllose Gewalt und unseren Kampf für die Sicherheit aller Franzosen" entschlossen fortzusetzen.

Der Angriff trifft Frankreich kurz vor dem fünften Jahrestag des Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo". Am 7. Januar 2015 wurden in der Redaktion und bei weiteren Attacken 17 Menschen getötet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
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