Newsblog zur Frauen-EM Wird sie zur Geheimwaffe?

Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen läuft. Alle wichtigen Entwicklungen zum Turnier erfahren Sie hier.
Seit dem 2. Juli ist die Schweiz das Zentrum des europäischen Fußballs. Zum ersten Mal trägt das Land eine Frauen-Europameisterschaft aus. 16 Nationalteams treten in acht Städten gegeneinander an, um den kontinentalen Titel zu gewinnen.
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Freitag, 18. Juli 2025
Deutschland unter Druck: Wird sie zur Geheimwaffe?
Sara Däbritz ist die Frankreich-Expertin im deutschen Team – und kann ihre Mitspielerinnen vor dem EM-Viertelfinale womöglich mit wichtigen Tipps versorgen. "Ich kenne natürlich viele der Mädels und weiß, wie sie spielen. Ich habe schon einen besonderen Bezug zu einigen Spielerinnen", sagte die 30-Jährige der Sportschau. Aber: In der Partie am Samstag (ab 21 Uhr im t-online-Liveticker) gebe es "die Freundschaft erst wieder nach dem Abpfiff – und auch dann erst wieder die Gespräche", ergänzte sie.
Däbritz, die bereits das Trikot von Paris Saint-Germain und Olympique Lyon getragen hat und ab Sommer für Real Madrid auflaufen wird, erwartet "sehr dynamische" und "technisch versierte" Französinnen mit einem "schnellen Umschaltspiel". Jeder im deutschen Team kenne "die Stärken Frankreichs. Da müssen wir total gegenhalten und unsere Stärken auf den Platz bringen", sagte sie: "Am Ende müssen wir es mehr wollen als Frankreich."
Bislang war Däbritz nur im letzten Gruppenspiel gegen Schweden (1:4) zu einem Kurzeinsatz gekommen. Gegen Frankreich könnte der Europameisterin von 2013 und Olympiasiegerin von 2016 aber eine wichtigere Rolle zuteilwerden. Das berichtet jedenfalls die "Bild". Demnach soll die routinierte Mittelfeldspielerin (109 Länderspiele) neben Elisa Senß und Sjoeke Nüsken von Beginn an ins Zentrum rücken.
Donnerstag, 17. Juli 2025
"Langsam, Bruder": Frankreich-Stars lachen Tränen
Große Erheiterung im französischen Nationalteam: Sandy Baltimore und Selma Bacha sind am Mittwoch von einer Reporterfrage überrascht worden und haben sich vor Lachen fast nicht mehr eingekriegt. Bei einer Pressekonferenz wollte ein Reporter wissen, ob er eine Frage auf Englisch stellen dürfe. "Sie spricht Englisch, Sandy", antwortete Bacha mit einem Lächeln im Gesicht zurück.
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Baltimore reagierte ebenfalls: "Sie (Bacha) auch." Daraufhin begann der Reporter damit, seine Frage zu stellen, die Gesichter der beiden Nationalspielerinnen veränderten sich prompt. "Langsam, Bruder", sagte Baltimore mit einem Lächeln. Auch Bacha bekam einen Lachanfall. Die 24-Jährige zeigte sich dennoch bemüht und fragte, ob sie die Frage in Englisch oder Französisch beantworten soll.
Für diese Unternehmen wirbt DFB-Star Giulia Gwinn
Auf dem Platz ist Giulia Gwinn derzeit leider nicht zu sehen. Die deutsche Nationalspielerin zog sich im ersten Gruppenspiel bei der Frauen-EM gegen Polen (2:0) eine Knieverletzung zu. Die Kapitänin fehlt den DFB-Damen sehr, wie in den letzten beiden Spielen (2:1 gegen Dänemark, 1:4 gegen Schweden) offensichtlich wurde. Fans müssen dennoch nicht auf die Spielerin des FC Bayern München verzichten – denn in Werbespots und auf Plakaten ist sie weiterhin präsent. Mehr dazu lesen Sie hier.
Alisha Lehmann hat eigenen Bodyguard
Sie polarisiert wie kaum eine andere Spielerin bei der Frauen-EM. Nun hat die Schweizer Nationalspielerin Alisha Lehmann wegen des Wirbels um ihre Person sogar einen eigenen Bodyguard. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mittwoch, 16. Juli 2025
"Freinacht": EM-Stadt will nach Viertelfinale durchfeiern
Die Schweiz fiebert dem Viertelfinale gegen Spanien entgegen – und Bern plant bereits die Feier. Nach dem EM-Duell im Wankdorfstadion soll die Nacht in der Hauptstadt zum Tag werden, ganz gleich, wie das Spiel endet.
"Die herausragende Leistung der Schweizerinnen wird, unabhängig des Spielausgangs, in der Stadt Bern mit einer Freinacht gefeiert", teilte die Stadtverwaltung mit. Gastronomiebetriebe dürfen ihre Gäste in Innenräumen die ganze Nacht bewirten. Auch die Fanzone auf dem Bundesplatz bleibt länger geöffnet – bis 00.30 Uhr.
Die Schweizerinnen treffen am Freitagabend (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) auf Weltmeister Spanien. Die Rollenverteilung vor dem Anpfiff ist eindeutig: Die Spanierinnen gelten als Favoritinnen. Doch der späte Ausgleich der Schweiz gegen Finnland im letzten Gruppenspiel hat im Land große Hoffnungen entfacht.
Deutsche Uefa-Direktorin fordert größere Stadien
Uefa-Direktorin Nadine Keßler fordert angesichts der Zuschauerresonanz bei der Frauen-EM mehr Spiele in großen Arenen. "Die Leute schlagen sich um Tickets, versuchen, irgendwie noch irgendwo ins Stadion reinzukommen", sagte die frühere Europameisterin des VfL Wolfsburg in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Wir müssen einfach die Messlatte jedes Mal auch wieder höher legen, auch mit größeren Stadien Zeichen setzen – und auch die wieder füllen." Der Frauenfußball sei "absolut" bereit dazu.
Die größte Arena bei der EM in der Schweiz ist der 34.250 Zuschauer fassende St. Jakob-Park in Basel. Dort findet am 27. Juli auch das Finale statt. Das kleinste Stadion steht in Sion (7.750). Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat für seine EM-Bewerbung 2029 Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg ausgewählt.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID