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Düsseldorf: Toter Arbeiter bei Hauseinsturz – Staatsanwaltschaft ermittelt


Weiterer Arbeiter vermisst
Toter Arbeiter bei Hauseinsturz – Staatsanwaltschaft ermittelt

Von dpa
29.07.2020Lesedauer: 2 Min.
In Düsseldorf-Friedrichstadt ist am Dienstag ein Haus eingestürzt.Vergrößern des BildesIn Düsseldorf-Friedrichstadt ist am Dienstag ein Haus eingestürzt. (Quelle: Reichwein/imago-images-bilder)
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Bei dem Einsturz eines Hauses in Düsseldorf ist ein Bauarbeiter ums Leben gekommen. Möglicherweise liegt Fremdverschulden vor. Deshalb ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.

Nach dem Hauseinsturz in Düsseldorf mit einem toten Arbeiter ermittelt die Staatsanwaltschaft in einem sogenannten Todesermittlungsverfahren. Es gehe unter anderem um die Frage, ob Fremdverschulden vorliege, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ein Aspekt sei dabei, ob die Arbeiten an dem Haus genehmigungsbedürftig gewesen seien. Allerdings stünden vorerst die Rettung des möglicherweise eingeschlossenen zweiten Arbeiters und die Sicherung der Baustelle im Vordergrund, betonte der Staatsanwalt. An der Unglücksstelle lief am Mittwochmorgen die intensive Suche nach dem zweiten vermissten Bauarbeiter weiter.

Die Identität der Arbeiter ist unklar

Die Stadt hatte am Dienstag mitgeteilt, dass für die Arbeiten an dem Haus zwar am Montag eine Genehmigung erteilt worden sei, es aber noch keine Baufreigabe gegeben habe. Dafür habe ein sogenannter Standsicherungsnachweis gefehlt. Zahlreiche Arbeiten wie die Erneuerung von Fenstern und Türen seien aber auch ohne die Baufreigabe erlaubt. Es müsse geprüft werden, welche Arbeiten genau am Gebäude gemacht wurden und wodurch der Einsturz verursacht wurde.

Am frühen Mittwochmorgen habe man damit begonnen, den Schutt von oben nach unten abzutragen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Unter anderem kämen auch zwei Kräne zum Einsatz. Zuvor sei die Feuerwehr noch mit Sicherungsmaßnahmen beschäftigt gewesen. Die Identität der beiden Bauarbeiter war am Mittwochmorgen weiter unklar. Einen der Männer habe man zwar mit einer Kamera lokalisieren können, eine Identifizierung sei durch den Staub und den Bauschutt allerdings nicht möglich.

Suche nach dem zweiten Arbeiter läuft

Der Leichnam, der am Dienstag entdeckt worden war, liegt laut Feuerwehr "so kompliziert" unter dem Berg von Bauschutt und Stahl, dass eine Bergung bisher nicht möglich war. Der zweite, vermisste Bauarbeiter war zuvor im Keller vermutet worden, dort habe er zum Zeitpunkt des Einsturzes wohl gearbeitet. Die Einsatzkräfte suchten am Dienstag mit technischer Hilfe Hohlräume ab – ohne Erfolg. Auch in der Nacht zum Mittwoch war die Feuerwehr noch mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort.

Das Hinterhaus in der Düsseldorfer Innenstadt in der Nähe der bekannten Königsallee war am Montagnachmittag teilweise eingestürzt. Von einem mehrere Stockwerke hohen, leerstehenden Gebäudeteil blieb nur ein Trümmerberg mit Mauerteilen, Steinen, Latten und einem Rest vom Gerüst übrig. Notfallseelsorger und Psychologen betreuten mehr als 50 Menschen: darunter Arbeiter von der Baustelle, Angehörige der Vermissten und Anwohner, die aus ihren Wohnungen heraus mussten. Rettungshunde waren zum Unglücksort gebracht, aber nicht eingesetzt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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