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Nach Paketbomben an Lidl und Hipp: Polizei nimmt 66-Jährigen fest


Rentner unter Verdacht
Paketbomben an Lidl und Hipp: Polizei nimmt 66-Jährigen fest

Von dpa, ann

Aktualisiert am 20.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizeistreife vor der Lidl-Zentrale in Neckarsulm: Hier explodierte am Mittwoch eine der Briefbomben.Vergrößern des BildesPolizeistreife vor der Lidl-Zentrale in Neckarsulm: Hier explodierte am Mittwoch eine der Briefbomben. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa-bilder)
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Ein Briefbomber nimmt im Süden Deutschlands seit Tagen Lebensmittelunternehmen ins Visier. Jetzt hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen und seine Wohnung durchsucht.

Nach drei Angriffen mit explosiven Postsendungen auf Lebensmittelfirmen in Baden-Württemberg und Bayern hat die Polizei einen 66 Jahre alten Verdächtigen festgenommen. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen, er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Das teilten Staatsanwaltschaft Heidelberg und Landeskriminalamt Baden-Württemberg am Samstag gemeinsam mit.

Der Mann ist laut Polizei Rentner und stammt aus dem Raum Ulm. Bisher sei er nicht wegen anderer Delikte bekannt. Er habe sich am Freitagabend ohne Widerstand festnehmen lassen und zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert. Die Behörden verdächtigen ihn, in den vergangenen Tagen mit Sprengstoff gefüllte Postsendungen an mehrere Unternehmen aus der Lebensmittelbranche in Bayern und Baden-Württemberg geschickt zu haben.

Die Wohnung des Mannes wurde von der Polizei durchsucht. Die festgestellten Beweismittel würden aber noch untersucht, hieß es weiter. Bereits am Freitag hatten die Behörden mitgeteilt, dass ein erster Hinweis auf den Absender der Briefbomben nach Ulm führe. Alle drei Sendungen wurden jedoch mit fiktivem Absender verschickt.

Briefbomben an Lidl, Hipp und "Capri Sonne"-Produzenten

In den vergangenen Tagen hat es Anschläge mit Briefbomben auf eine Lidl-Zentrale in Neckarsulm, den "Capri Sonne"-Produzenten ADM Wild in Eppelheim und einen versuchten Anschlag auf den Babynahrungsproduzent Hipp im oberbayrischen Pfaffenhofen gegeben. Insgesamt vier Menschen wurden dabei verletzt. Alle konnten am Freitag das Krankenhaus verlassen.

Die Polizei ist seither in Dauer-Alarmbereitschaft: In Baden-Württemberg wurde eine Sonderkommission eingerichtet, das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Insgesamt mehr als 100 Beamtinnen und Beamten jagten nach dem Bombenbauer. Am Samstagmittag löste ein verdächtiges Paket in einer DHL-Zentrale in Leimen einen Großeinsatz aus – wie die Polizei später mitteilte, war es ein Fehlalarm.

Die Ermittler gehen offensichtlich davon aus, dass die Serie mit der Festnahme nun ein Ende hat: Dass der Beschuldigte noch weitere Postsendungen versandt habe, sei wenig wahrscheinlich, hieß es am Samstag.

Verwendete Quellen
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