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Ausschreitungen in mehreren Innenstädten – zahlreiche Polizisten verletzt


Stundenlanger Einsatz
Ausschreitungen in mehreren Innenstädten – zahlreiche Polizisten verletzt

Von afp, dpa
Aktualisiert am 20.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizisten in der Innenstadt von Augsburg: Die Beamten waren stundenlang damit beschäftigt, mehr als 1.000 Feiernde aus dem Zentrum zu treiben.Vergrößern des BildesPolizisten in der Innenstadt von Augsburg: Die Beamten waren stundenlang damit beschäftigt, mehr als 1.000 Feiernde aus dem Zentrum zu treiben. (Quelle: Andreas Herz/dpa-bilder)
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Flaschenwürfe, Pyrotechnik, Pfefferspray: Gleich in mehreren Städten musste die Polizei am Wochenende ausrücken um Menschenmengen aufzulösen. Dabei kippte die Stimmung mehrfach.

Am Samstag Abend ist es in mehreren Städten zu Ausschreitungen mit größeren Menschenansammlungen gekommen. In der Augsburger Innenstadt sind in der Nacht zum Sonntag 15 Polizeibeamte leicht verletzt worden. Die Polizei berichtete von Flaschenwürfen auf Einsatzfahrzeuge und Beamte bis hin zu tätlichen Angriffen. Rund 1.500 Menschen hatten sich gegen Mitternacht in der Innenstadt versammelt. Mit fortschreitender Stunde und Alkoholisierung kippte die anfangs friedliche Stimmung laut Polizei aber.

Das Auftreten der Feiernden gegenüber Polizei und Rettungsdienst wurde den Angaben der Polizei zufolge zunehmend aggressiver. Aus größeren Gruppen heraus kam es zu Beleidigungen, Flaschenwürfen, Widerstandshandlungen und tätlichen Angriffen. Beamten wurde ins Gesicht gespuckt, ein Polizeibeamter durch einen Fußtritt im Gesicht verletzt.

Flaschenwürfe, verhinderter Rettungseinsatz

Rettungseinsätze wurden teilweise verhindert. So musste den Angaben zufolge eine bewusstlose Frau zunächst aus der Menge herausgetragen werden, bevor ihr geholfen werden konnte. Die Polizei registrierte insgesamt rund 200 Flaschenwürfe, auch Unbeteiligte wurden dadurch verletzt. Die Polizei forderte schließlich Verstärkung an und räumte den betreffenden Bereich. Sie ermittelt nun unter anderem wegen Landfriedensbruchs.

Auch in Hamburg uferten am Wochenende Partys teilweise aus. In der Nacht zum Samstag löste die Polizei unter anderem wegen Verstößen gegen Corona-Auflagen Feiern im Stadtpark der Hansestadt auf, wo den Angaben zufolge bis zu 4.000 Menschen feierten. Einsatzkräfte schritten demnach wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen, aber auch wegen lauter Musik und starken Alkoholgenusses ein. Dabei wurden zum Teil Flaschen geworfen, sagte eine Polizeisprecherin. Drei Polizisten wurden leicht verletzt.

Sexuelle Übergriffe in Freiburg

Auch in der Nacht zum Sonntag feierten in der Hansestadt wieder rund 7.000 Menschen. Die Stimmung wurde einer Polizeisprecherin zufolge zunehmend aggressiver. Vereinzelt wurden Flaschen und Böller geworfen. Eine Polizeibeamtin wurde verletzt. Der Stadtpark wurde erneut geräumt.

Bei Auseinandersetzungen mit aggressiven Feiernden wurden auch in Freiburg mehrere Polizisten verletzt. Bis zu 1.000 Menschen fanden sich in der Nacht zu Sonntag in der Innenstadt auf einem Platz zum Feiern ein, wie die Polizei mitteilte. Es sei dort zu Körperverletzungen gekommen, zudem seien zwei sexuelle Übergriffe "in Form des Anfassens mit möglichem sexuellem Hintergrund" angezeigt worden. Auch hier seien Beamte mit Flaschen beworfen worden. Einsatzkräfte räumten den Platz am frühen Morgen. Drei Beamte wurden durch fliegende Flaschen leicht verletzt, die Scheibe eines Dienstfahrzeugs wurde beschädigt. Die Polizei setzte Pfefferspray ein.

Fälle häufen sich in Baden-Württemberg

Auf einem weiteren Platz versammelten sich rund 600 Personen, viele davon den Angaben zufolge aus dem linken Spektrum. Pyrotechnik wurde gezündet, Anwohner sowie Passanten körperlich angegangen. Mit Unterstützung von Polizisten aus Offenburg und Karlsruhe sowie Kräften der Bundespolizei wurde auch dieser Platz geräumt. Ruhestörungen in anderen Stadtteilen habe die Polizei aufgrund der Großeinsatzlage kaum noch nachkommen können, sagte eine Sprecherin der dpa.

In den vergangenen Wochen war es in Baden-Württemberg immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen jungen Menschen und der Polizei gekommen. Größere Gruppen hatten etwa am Stuttgarter Schlossplatz oder auf der Heidelberger Neckarwiese randaliert. Dabei waren auch Polizisten verletzt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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