Polizei geht von Verbrechen aus Toter Radfahrer in Bayern gefunden

Spaziergänger haben in Unterfranken einen grausigen Fund gemacht: Sie entdeckten einen toten Radfahrer, der vermutlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war. Der Fall weckt Erinnerungen an eine Tat in Bayreuth.
Spaziergänger haben einen vermutlich getöteten Radfahrer an einem Radweg nahe Bad Neustadt in Bayern entdeckt. Die Hintergründe seien noch unklar, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Aufgrund der Verletzungen des Mannes vermuteten die Ermittler aber ein Gewaltverbrechen – zu Einzelheiten äußerte sich der Sprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Eine Verdächtige oder ein Verdächtiger sei noch nicht ausgemacht. Auch eine mögliche Tatwaffe sei bisher nicht entdeckt worden.
Die Leiche des 26-Jährigen soll in der Rechtsmedizin in Würzburg obduziert werden, etwa um die Todesursache zu klären. Auch der Todeszeitpunkt sei zunächst unklar. Die Leiche war am Montagmorgen gegen 6.15 Uhr entdeckt worden. "Der Mann lag direkt am Fahrradweg, sein Fahrrad lag daneben", sagte der Polizeisprecher.
Toter stammt aus Landkreis Rhön-Grabfeld
Dutzende Polizisten sicherten später am Fundort Spuren. Auch Hunde waren auf dem asphaltierten Radweg zwischen Bad Neustadt und Hohenroth (Landkreis Rhön-Grabfeld) in Unterfranken im Einsatz. Ob und was sie fanden, wurde zunächst nicht bekannt. Der Tote stammt den Angaben nach aus dem Landkreis.
Hinweise, der Fall könnte mit einem Tötungsdelikt in Oberfranken zusammenhängen, gab es laut Polizei zunächst nicht. In der Nacht vom 18. auf den 19. August 2020 war ein 24-jähriger Mann in einem Bayreuther Stadtteil mit seinem Fahrrad unterwegs gewesen, als er im Dunkeln mit einem Messer angegriffen und getötet wurde.
- Nachrichtenagentur dpa