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London: Paar musste Fötus nach Fehlgeburt im Kühlschrank lagern


Fall in London
Paar muss Fötus nach Fehlgeburt im Kühlschrank lagern

Von dpa, t-online
30.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Vor Londoner Notaufnahme (Symbolbild): Ein britisches Paar musste nach einer Fehlgeburt Stunden auf angemessene Betreuung warten.Vergrößern des BildesVor Londoner Notaufnahme (Symbolbild): Ein britisches Paar musste nach einer Fehlgeburt Stunden auf angemessene Betreuung warten. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Nach einer Fehlgeburt wartete ein Paar in einem Londoner Krankenhaus stundenlang auf Hilfe – vergeblich. Sie nahmen die sterblichen Überreste wieder mit nach Hause. Behörden versprechen nun Konsequenzen.

Wegen mangelnder Unterstützung im Krankenhaus hat ein Paar in London nach einer Fehlgeburt den toten Fötus in einer Box aus Kunststoff im eigenen Kühlschrank verstaut. "Es war grotesk", sagte die Mutter namens Laura, die der BBC und der Zeitung "Guardian" ihre Geschichte erzählte, über den Moment. Sie und ihr Partner hatten zuvor stundenlang in der Notaufnahme eines Londoner Krankenhauses ausgeharrt und hatten darauf gewartet, nach einer Zuhause erlittenen Fehlgeburt entsprechend behandelt zu werden.

Die Frau, die im vierten Monat schwanger gewesen war, hoffte, die sterblichen Überreste des Fötus dort abgeben und für eine Beerdigung aufbewahren lassen zu können – jedoch vergeblich. In der Notaufnahme sei sehr viel Betrieb gewesen und das Personal habe nicht die Verantwortung für den Leichnam übernehmen wollen, berichtete das Paar.

Ministerium will mehr Hebammen ausbilden

Der Greenwich und Lewisham Trust des englischen Gesundheitsdienstes sprach dem Paar den am Montag veröffentlichten Berichten zufolge Mitgefühl aus und kündigte an, die Ereignisse aufzuarbeiten. Diese hatten sich vor einigen Monaten abgespielt. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf den überstrapazierten britischen Gesundheitsdienst, der mit langen Wartelisten für planbare Behandlungen und Operationen sowie Unterfinanzierung zu kämpfen hat.

Die britische Staatssekretärin für Frauengesundheit, Maria Caulfield, kündigte an, eine Taskforce arbeite daran, die Bedingungen zu verbessern. Außerdem sollten 1.200 neue Hebammen ausgebildet werden.

Verwendete Quellen
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