Indonesien: Elefant greift Bauer an und tötet ihn

In Indonesien haben sich dramatische Szenen abgespielt. Ein Elefant ist auf einen Bauern losgegangen und hat ihn getötet. Es ist nicht der erste Konflikt zwischen Elefanten und Landwirten in Indonesien.

Ein wild gewordener Sumatra-Elefant hat in der indonesischen Provinz Aceh einen Bauern angegriffen und getötet. Der Mann habe am Wochenende zusammen mit anderen Anwohnern versucht, eine Herde der Tiere davon abzuhalten, die Felder zu plündern, sagte Agus Arianto, der Chef der örtlichen Naturschutzbehörde. Dabei sei er von einem der Elefanten attackiert worden. "Dieser Mensch-Tier-Konflikt dauert schon seit einiger Zeit an, und wir müssen Maßnahmen ergreifen, um ihn zu stoppen", sagte Arianto.

Ein Behördensprecher erklärte, der Elefant habe randaliert, nachdem ein Hund in der Gegend gebellt habe. Der Farmer sei daraufhin auf einen Baum geklettert, um dem wild gewordenen Elefanten zu entfliehen, "aber der Baum war zu niedrig", schilderte Iwan Ilham Abadi. "Der Elefant hat ihn mit dem Rüssel gepackt und zu Boden geworfen." Später sei der Farmer im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen gestorben.

Der Sumatra-Elefant (Elephas maximus sumatranus) ist eine Unterart des Asiatischen Elefanten. Er ist nur auf der Insel Sumatra beheimatet und wird auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht eingestuft. Schätzungen zufolge gibt es heute weniger als 3.000 Exemplare in freier Wildbahn. Die Tiere leiden vor allem unter ihrem schwindenden Lebensraum, weil immer mehr Flächen gerodet und als Felder oder Palmölplantagen genutzt werden.