Auswirkungen bis nach Zypern spürbar Starkes Erdbeben auf Kreta – Berichte über Schäden

Ein heftiges Erdbeben erschüttert Kreta. Es gibt erste Berichte über Schäden. Zwischenzeitlich wird auch eine Tsunami-Warnung ausgelöst.
Vor der griechischen Insel Kreta hat es am Morgen ein Erdbeben der Stärke 6,1 gegeben. Die Tiefe des Bebens gab die US-Erdbebenwarte USGS mit 68,9 Kilometern an. Das Epizentrum lag demnach 58 Kilometer nordöstlich des Inselortes Eloúnda in der südlichen Ägäis.
Viele Menschen seien aus Angst auf die Straßen gerannt, so der Bürgermeister der kretischen Stadt Heraklion gegenüber dem Nachrichtensender ERTNews. Ein altes Gebäude im Stadtzentrum sei beschädigt worden, Schulgebäude würden vorsorglich auf Schäden untersucht. Videos und Fotos in sozialen Netzwerken zeigen Risse in Wänden und heftige Erschütterungen.
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Das Beben habe sich vor allem durch seine gefühlt lange Dauer ausgezeichnet, sagten Kreta-Bewohner griechischen Medien. Die Dauer eines Bebens wird von den Instituten nicht angegeben.
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Die Erschütterung sei auch auf der Halbinsel Peloponnes, den Kykladen und sogar auf Zypern deutlich zu spüren gewesen, berichtete die Zeitung "To Proto Thema". Entwarnung gab es demnach von Thanasis Ganas, dem Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen. Er gehe davon aus, dass es kaum Nachbeben geben werde.
Tsunami-Warnung, aber dieser blieb aus
Vorsorglich hatte der griechische Katastrophenschutz auch eine Tsunami-Warnung herausgegeben; eine entsprechende Warnmeldung ging per SMS an die Menschen in der Region. Der Tsunami blieb jedoch aus.
Ab Ende Januar waren tausende Beben rund um Santorini und die Nachbarinseln registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben.
- Nachrichtenagenturen dpa und afp