Nordindien Sandstürme fordern zahlreiche Tote und Verletzte

Im Norden Indiens haben heftige Unwetter für schwere Schäden gesorgt. Mehr als 90 Menschen starben, viele Häuser stürzten ein.
Heftiger Regen und Sturm habe dafür gesorgt, dass im Norden und Westen des Landes in der Nacht zu Donnerstag Häuser eingestürzt und Bäume aus dem Boden gerissen worden seien, teilten die zuständigen Behörden mit. Mehr als 90 Menschen starben, 160 Menschen wurden verletzt.
Besonders stark betroffen sei die Stadt Agra, in der sich der Taj Mahal befindet, sagte der Katastrophenkommissar des Bundesstaates Uttar Pradesh, Sanjay Kumar. Während die weltberühmte Stätte unbeschadet blieb, starben hier 43 Menschen. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde.
Insgesamt kamen in Uttar Pradesh im Norden von Indien mindestens 64 Menschen um, es gab zudem 67 Verletzte. Wie die indische Nachrichtenagentur PTI berichtete, wurden aus dem westlichen Bundesstaat Rajasthan mindestens 27 Tote und 100 Verletzte gemeldet.
Das Unwetter hatte die Menschen in der Region überraschend heimgesucht. Mit dem Beginn der Monsunzeit wird erst in mehr als sechs Wochen gerechnet. Kumar sagte, entwurzelte Bäume hätten in Uttar Pradesh Lehmhütten armer Menschen unter sich begraben. Strom- und Telefonleitungen seien in Teilen des Staates gekappt worden.
- AFP, AP