"Sehr große Schadenslage" Aufräumarbeiten in verwüstetem Eifel-Zoo beginnen

Eine Wasserflut hat den Eifel-Zoo in Lünebach komplett verwüstet. Ein freigewordener Bär musste erschossen werden – mehrere Kleintiere ertranken. Nun beginnen die Aufräumarbeiten.
Die Wasserflut hat im Eifel-Zoo in Lünebach einen enormen Schaden angerichtet. "Der untere Teil ist in großen Teilen zerstört", sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld, Andreas Kruppert. Straßen seien "komplett unterspült" worden, etliche Tiergehege seien "auch so nicht mehr nutzbar". Wie teuer das alles werde, sei schwer zu beziffern. "Aber die Schadenslage ist schon sehr groß."
Vermisste Raubkatzen lösten Großalarm aus
In der Nacht zum Freitag hatte eine Gewitterserie mit Starkregen große Teile des Zoos im Eifelkreis Bitburg-Prüm unter Wasser gesetzt. Dabei seien auch einige Kleintiere ertrunken, darunter eine Ziege. Neben den fünf Raubkatzen, die zunächst vermisst worden waren, sich aber in ihren Gehegen an sichere Orte gerettet hatten, fand auch ein Affe einen trockenen Platz in seinem Gehege. Ein Bär, der aus seinem Gehege geflohen war, wurde im Zoo erschossen.
Am Montag gingen die Aufräumarbeiten auf dem rund 30 Hektar großen Gelände weiter. "Es ist unheimlich viel Treibgut angeschwemmt worden", sagte Kruppert. Viele freiwillige Helfer hätten sich gemeldet. Der in Familienhand befindliche Zoo bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
- dpa