t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

Internetseite für russische Deserteure gesperrt


Mehr als 2.000 Anträge
Website für russische Deserteure gesperrt

Von t-online, fho

17.10.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 170898423Vergrößern des BildesRussische Soldaten beim Training nach der Teilmobilmachung: Viele Russen wollen nicht in den Krieg ziehen und suchen Hilfe. (Quelle: Ivan Rodionov/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Kampfmoral der russischen Armee ist gering. Nun hat der Generalstaatsanwalt wohl ein ukrainisches Online-Angebot für Desserteure sperren lassen.

Eine ukrainische Website, über die sich russische Soldaten kapitulieren können, wurde am Sonntag von russischer Seite gesperrt. Der Online-Zugriff auf das staatliche, ukrainische Projekt mit dem Namen "I Want to Live" wurde durch den russischen Generalstaatsanwalt veranlasst. Das Amt hat aktuell Igor Krasnov inne, er wurde vom russischen Präsidenten Wladimir Putin eingesetzt.

Zuerst hatte die russische Tageszeitung "Kommersant" unter Berufung auf die Nicht-Regierungsorganisation "The Roskomsvoboda Project" darüber berichtet. Das ukrainische Medium "The Kyiv Independent" griff die Meldung auf und berichtete, dass seit dem Start der Seite Anfang Oktober bereits mehr als 2.000 russische Soldaten Anträge gestellt hätten. Über die Website steht interessierten Russen sowohl eine Telefonnummer als auch ein Chatbot auf der Plattform Telegram zur Verfügung, um ihr Kapitulationsvorhaben zu besprechen.

Telefonservice ist überlastet

Seit September gibt es bereits das telefonisches Kapitulations-Angebot. Dieses wird offenbar auch rege genutzt. Berichten zufolge ist die Telefonleitung, unter der sich russische Soldaten melden können, wenn sie kapitulieren wollen, vollkommen überlastet.

Offenbar melden sich nicht nur aktive Soldaten, die sich ergeben wollen, sondern auch solche, die erst noch ihren Einzug in die Armee fürchten. Durch die sogenannte Teilmobilmachung gingen Einzugsbescheide auch an Reservisten und ungediente junge Männer.

Die Nummer war vom ukrainischen Verteidigungsministerium eingerichtet worden. Den Soldaten soll bei Anruf garantiert werden, dass ihre Leben sicher sind und sie gemäß der Genfer Konvention als Kriegsgefangene behandelt werden. Das beinhaltet unter anderem ein Verbot von Folter. Unter der Nummer sollen sich bereits Tausende Russen gemeldet haben. Mehr zu der Telefonhotline lesen Sie hier.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website